Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1964

erwiesen ihm <laher auch <lie Musikkapelle Hilbern, die Feuerwehr Sierning, die Ortsgruppe des Roten Kreuzes, Vertr eter der Raiffeisenkasse, des Sportvereines, des Sparver eines „Edelweiß" und der heimischen Kaufmannschaft. 2. E n n s. Ein ungewöhnliches Ereignis war die Sendnngsfeier für drei junge Katholiken, die als Laienhelfer in die Mis· sion gehen und im Apostolischen Vikariat Chiauitos, Bo livi en, als Lehrer der Indianerjugend sowie al s Unterweiser für den wirtschaft lichen Fortschritt in diesem Gehiet wirken werden. Die dr ei Lehrkräfte sind Fra u Fachlehrer Hemma K ü h u e 1 aus Steyr, die Wirtschaftsberaterin lrm• traut K er 11, di e an der Bez irksbauern· ka=er Steyr tätig war, nncl der Volkssdmlclirektor Christian Jessen aus Lacken jm Müh lvierte l. Da die Yersorgungszen· trale für die Franziskan ennission in Bolivien in Enns ge legen i t. fand die Sen• dungsfeier im Missio nshau s d es Franzis• kanerordens i11 Enns statt. 9. Steyr. Da der Kap ell en raum im Hauptgebäude der ehema li gen Artill erie• ka serne auf dem Tabor geramnt werden mußte, weil das Bundesheer di e Gebäude wieder beansprucht, m11ßt e ein n euer Raum für die Gottesdienste gefunden werden. Die Hauskapelle im Kasernenge• bäude hatte se it Jahren dem Flüch tliugs - lager als Gottesdienstort gedient . Nnn· mehr wurde die ehemalige Wohnbarak• ke II, unmittelbar an der Blümelhuber· straße gelegen, zur Kapelle adapti e rt. Die kirchlidie \Veihe empfing der n eu e Ka· pellenraum durch Dechant Kous.-Rat Leo• pold Brandstätter unter Assistenz von Kons.-Rat Prof. Josef Haltmayr, dem Direktor de r Caritas, Linz . 15. Eu n E. Ein schreckl id1 er Verkehrsunfall ereignete sid1 am 15. September auf de r \Vest-Autobahn bei Ennsdorf. Der 29j ährige Motorradfahrer Karl Pils aus Viehdorf, Bezirk Amstetten, war mit seinem Arbeitskolleg1,n Karl Aigner a11s Reichraming in der Jausenstation Fried· rid1 Rich_ter in Ennsdorf eingekehrt. Nachdem sie sidi dort gestärkt hatten , wollte Karl Pils auf die Fahrbahn Rich• t 1mg · Wien hinüberwechseln und über· q,1erte dazu die Autobahn . Nachdem er den Grünstre ifen überfahren hatte, ge• riet er in Jlie Fahrbahn des 30jährigen Mechanikers Alexander Seitz aus Kent• schach (Kärnten), der mit seinem Personenwagen mit 140 Kilometern Stunden• geschwindigkeit in Richtung Wien fuhr. Karl Pils uncl Karl Aigner wurden vom Personenauto erfaßt uud rund siebzig Meter weit d,uch di e Luft geschleudert. Bei<l e waren so fort tot. Wi e di e Erh elmngen er gaben , hatte Pils k ei'llcn Führer · schei,1 bei sich, da ihm di ese r vor meh• r eren Monaten von d e r Bezirkshaupt· mannschaft Amstetten abgenommen wor• den war. Er hatte damal s alkoho lisi ert e in Motorrad gelenkt. Die Gattin des Mercedes-Fahrers e rlitt d II rch den Zusam• menstoß o sclnverc innere Verletzungen, daß sie bald darauf starb. Di eser Unfall ford erte abe r nod, ein viertes Todesopfer. A ls nämlich de r Va ter von Karl Pils vom Tod se ines Sohnes erfnhr , erlitt er ei nen Herzinfarkt . 15. S pi t a I am Pyhrn . Di e Wnrzer • alm-Seilbahn, di e sd,on zu Os tern 1962 ihr en Be tri eb aufgenommen hatte, wurde · heute offiziell e röffn e t. 1a Anwesenh eit von Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleiß. n er erteilte Abt Koloman vom Stift Ad- - mout dem Wcrk den kirchlichen Segen. Die Wurzeralm-Seilbahn bildet gemein•· s,,m mit den Bahnen in Hinterstoder uncl W indiscl1garsten da s Seilbahndreie ck zwi-- schen Pyhrn und Priel, das al s ein es der· großen Zukunftsgehi ete des ob erösterrei- • chisd1en Fremden ve rkehrs anges ehen wird und ein neues Erholungszentrum begründen sol l. Di e fa s t drei Kilome te r lange Sei lbahn führt vom Pflegerteicb, vi(lr K ilome ter anßerhalb von Spital a. P., auf die 1426 Met e r ho ch gelegene Wu1"Zeralm am War cheneck und überwindet e in en Höhenunterschied von 615 Metern. Die· mit 41 Kahinen ausgestattete Bahn be· fördert hei einer Fahrtdauer von fünfzehn Minuten 380 Personen pro Stunde nach beid en Richtungen. Die An lage, dierund 18 Millione11 Schilling gekostet bat, wurde clnr ch ERP-Kreclite, private Geldgeber und Landesmittel gefördert. 16. Mo 11 n. Während einer B ergtouranf den Gaisberg ist die 28jährige Ärztin, Dr. Helga B a u e r , Tochter des Mollner Gemeindearztes Dr. Rnclolf Bauer, Assi-- stentin in der Künik Prof. Dr. Hoff,. Wien , tödlich verunglückt. Als Frau Dr. Bauer in de11 spä t en Abendstunden noch nicht heimgekehrt war, wurde die Alpine· Gendarmerie Kird1dorf alarmiert. Sieben Gendarmen st iegen auf den Gaisberg auf, durchkämmten zelm Stunden lang da& Gebiet und fanden sd,ließlich die Ver• mißte leblos auf einer Schutthalde heim sogenannten „Steinernen Tor" . Dr. Hedwig Bauer dürfte am Raud einer Fels - wand ausgeglitten und etwa 60 m tief abgestürzt sein. 17. Steyr. Die 69jährige Ordensschwester Alvarez Neu m ü 11 er, eine· äußerst beliebte Erzieherin im Schüler~ h eim St. Josef, hat nun aus Gesunclheits119

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