Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1963

S ,. h I i e r 1, a c h, di e in de r N acht zum 10. Sept embe r 1961 den Tod d es 72jäh - rigen Maximilian M a y r au s Kir c h - d o r f durch e inen Ve rkehrsunfall versdmlde t irnben. Obwohl L eopold We iß en st eine r damals nicht me hr nücht e rn wa r, hatte ihm Rob e rt Asd1 e rmayr da s St eue r se in es Wagens übe rla ssen und p rompt is t ein Un glück gesch ehen, da s be i e twa s mehr Aufmerk samke it le id,t , ·c rhi .nde rt hätt e we rd en k önn en. Di e R ene L eopold W eiß en steine rs war so o fl' ensid1 tlid1 und se in Ges tändni s so riitkhaltslo s und ohn e Besd1önigung, dal l da s U rte il nnr auf fünf :Monate s tren - gen A rr es t ausfi el. Rob e rt Asd1 e rrna y r wnrc.l e hingegen zu sieben Monaten s tr engen Arr es t ve rurte ilt. 5, St ey r. Seit dr ei J ahren warten e tlid, e Einheiten des Österr eidüsehcn Bundesh eer es auf J en Ze itpunkt, da si e , -011 Salzburg in di e eh emali ge Artill e ri eka se rne na ch St ey r iib er siedeln können. E s wohn en abe r nod1 immer rund 40 Familien in de r Ka se rne, die nach Kri egsend e al s Flüd1tlingslage r ve rwende t wurde. 5. S t e y r. Maria Ba 111 in g e r konnt e in der Ne usdiönau er Haupts traße ihr 90. Leben sjahr im Kreis ihre r Kinder, En k el und Ur enkel voll enden . 8. S t e y r . Große A11fr egun g he rr scht e iu de r Na cht vom 7. auf 8. Apri l im H eim d e r Bund esgewerbesdrnl e in St eyr. Beamte d er Staatspolizei beim Bund espolizeikommissariat St ey r waren bi s d re i Uhr morgen s auf der Sudl e nach von · Schül e rn ver st eckten Waffen. Ein Erzi ehe r is t vor e inig er Zeit auf - all e rdin gs unhraud,bar e Munition ges toßen, und Ge rümt e spramen von Sch ießübun gen in ue r Au. Tatsämlid1 fö r d e rten di e Beamten Pi stol en älter en und jünge r en Da- , tnms, ein e Armeepi stol e und Sdireckpis to len zuta ge. Di e Besit ze r diese r Waffen und jene, di e die Waffen au di e Schül e r weite rgege ben h aben, mü ssen mit Anze ige n rechn en. 12. S t e y r. Die 75 j ähri ge R entn e rin Anna M a y r h o f e r wo llte sid1 in ihrer Wohnung in d er Schlüsselhofgasse a uf dem Gashe rd Wasser wärmen. D abe i k od1t e d as \Vasser übe r, so daß Gas auss trömt e. Di e Gr eisin erl it t ein e Gasve rgiftung, der sie nod1 auf dem T r ansport ins Krankenhau s e rl ag. Der Un fall von Anna Mayrhofer is t auf ein Zusammentre ff en widrig e_r Ums tände zurückzuführen . Gerad e zu d er Ze it , d a d as Wasser di e Gaslfl amme gelösdi t hat, wa r nämlid1 126 di e se it ein ige r Zeit bes te hend e Entgiftungsanlage d es Steyr e r Ga swe rkes ausf!es drnltet , weil ein T eam von F adil euten cl as Funktio•ni e r en d e r neuen Spalt anla ge üb e rprü fe n wollte. Obwohl cli.ese Maßnahme bekanntgegeben wurd e, dürft e di e Rentn e rin davon k e i•ne Kenntni s gehabt hahen. 13. S t e y r. Dkfm. F ranz S c h I a - .; e r, W irt schafts treuhände r , He lfe r in B nch f iihr □u g und St eue r sach en, Stadtplatz 24,, wurde an de r Hod1sdrnl e fü r \V el thand el in Wi en zum Doktor de r Ha nd e lswissenschaften promovi e rt . 14, S t e y r . R egierungsrat Prof. H a,1s Ge r s t.mayr beging in se in em Heim in Mauthau sen in e r staunliche r Rü s tigke it und kün s tl e ri sch e r Tatkraft se inen 80. Geburtstag. Ge r s tmayr ist innig mit der Stad t Steyr verbund en, obwohl e r 1882 in Rubring an de r Enn s, Pfarre St. Va - lentin gebor en wurde und se in e gr eisen T age in Mauthau sen ve rbrin gt, war e r doch eine r de r tüd1ti gs t en Mitarbe ite r des Stahl schnittmei st e r s Mid1a e l Blüme lhnber. Gerstmayr, de r sein e Anshi ldung al s Graveur iu Wi en ·erfahren hatte, wurd e 1907 durd1 e in staatli ch es Stipendium Schül e r bei Blümelbuh e r, der da - mal s nod1 in der Sie rninge r Straß e a rbeit e t e, und leis t et e große Mithilfe beim Bau des Meis t erateli e r s in d en Jahr en 1909 und 1910. Die Skulpturen in Ste in und Majolika , di e Ger stmay r damal s in d en Formen des Jugendstil s für da s Gebände schuf, wurden leid e r ze r s tört , al s d as Meis teratelier 1959/1960 d e r Bundesgewerbesdinl e Steyr an geschlossen und d ab ei mode rnisi e rt worden wa r . Im Juli ]920 wurde Ger s tmayr Lehr e r an de r Bund eslehran stalt für Ei sen- und Stahlbearbe itung in Stey r . 30 Jahr e lang unte rri chte t e e r al s L eite r de r Abteilung für Me tallkund egewerbe in l\Jiod ellier en, Tre ib en, Ziselie ren , Gravi e r en, En twurfzeichn en, Stahl sdinitt, Stanzen und St emp elsdrn e iden. Auße r sein e r Lehrtäti gk e it schuf Prof. H ans Ge r s trnayr zahlreid1 e K un s twe rke aus Stahl, di e se in en Namen Ye rdien t e rmaßcn über di e He ima t h·in aus bekanntgemacht habe n. . 15. S t ey r. Die Volksmiss ion ve rli ef sowohl in Stey r , al s auch iu den übri gen Pfa r r en des D ek anates in würdi gem Rahmen. Mission a r e und See lsorge r dür fen es wohl a ls segensreich e A uswirkun g de r Mission b e trachten , daß über Erwart ,;n v iele Men sdrnn zu den Sakramenten gingen. Zahlreiche Personen haben di e Miss ion zum Anlaß genommen , ihre E he n ad1 den kird1li ch en Gese tzen in Ord-

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