Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1963

14. Steyr. Zentraldirektor Kommerzia lrat Wa lther G I ö c k e 1, Vorstandsmitglied der Steyr-Daimle r-Puch AG., ist in Wien im Al ter von 63 Jahr en einem Herzinfarkt erlegen. Walthe r Glöckel, Sohn des Staatssekretärs NR. Otto Glöckel, war se it 1944 b ei den SteyrWerken tätig, wo er 1945 zum Vor s tands - mitglied und Direktor, und 1956 zum Zentraldirektor avan cier te. Er war Mitbegründer und Prä sident d es Kajak- und Seg!llsportvereins „Forelle", des Sportverein s Amateure und des Skiklubs Steyr. Weiters gehörte e r dem Vorstand der Ös terre ichisd1en Saurerwerke AG. an. Walther Glöckel machte sid1 als MitLegründer de r Oberösterreichiscben Hand e lskammer sowie um den indu strie llen Wiederaufbau und di e Neuordnung der he imi sd1 en Wirtsdrnft nad1 ei ern Krieg äußerst v"erclient. Von 1945 his 1947 war er Vizepräsident der Kammer für Handel, Gewerbe und Industri e, Geld - und Kreditwesen für Oberösterreich und L eiter der Sektion Indu strie. Seit den Hand elskamme rwahl en 1950 gehörte \V althe1· Glöckcl de r Kammervollversamm lung und d er Sektionsleitung d e r Indus tri e au, war aber daneben auch in der Fachorganisation d er Fahrzeugindustrie in führ ender Stell ung tätig. Zah lreiche Auszeichnungen, vor allem das Große Ehrenzeich en für Verdienste um die R epublik Öst erreich, waren Dank und Anerkennung für seine Leistungen. 14. S t e y r. Ein fe ie rlicher Abschiedsabend des Stadtsdrnlrates Steyr für Be- . zirksscbulinspektor RR. E i b e n s t e i -· n e r demonstri erte die große "\Vertscbä t - rnng, die der Gefeierte in Stadt und Land geniel3t. 16. S t e y r . Die Handelskammer Oberös t erre ich s hat einer Reihe von Funktionären d es Gewerbes, die sieb seit Jahrzehnten in verdienstvoller Weise für di e h eimisch e Wirtsd,aft eingese tzt haben, die silbern e Ehrenmedaille der Kammer der gewerblichen Wirtschaft verl iehen. Unt er den Ausgezeichneten sind der Landesinnungsmei ster KR. Gregor Stäbe, Tischlermeister in Kremsmünster; Josef Födermair, Sdrnhmacbe rme is ter in Steyr , und Alois Ploner, Malermeister in Kirmdorf an d er Krems. 17. Steyr. Harald Kircher beende t e d ie Dreharbeiten zu dem von der oberös terreichischen Landesregierung und yom Bundesmini st e rium für Handel und Wiederaufbau unterstützten Fremdenver - kehrsfilm über das Steyrtal, der den Titel „Fahrt in di e Stille" tragen wird. Di e WIENER SUDT. WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT Fi lialdirektion fü r Oberösterrei ch Linz, Rainerslra~e 22, Telefon 216 27, 21628 GESCHÄFTSSTELLE STEYR G rünma rkt 24, Tel. 29 31 Alle Versicherungszweige l etzten Aufnahmen wurden in der Pfankirche Frauenstein mit de r bekannten Schutzmantelmadonna und in den Pils - \V e rndl-Werken in Steinbach · an der Steyr gemadit . 18. Steyr. Die b ekannte Zeitungsfrau Anna R a u s c h e r, di e ihren „Stammplatz" beim Bürgerspital hatte, ist im 94. Leben sjahr gestorben. Sie war bis zuletzt geistig sehr rege und konnte die Zeitung nod1 ohne Brille l esen. 19. G r ü n b n r g. Der Pfarrer von Rußbad1, Michae l Hi e r z e n b e ~ g e r, ist im 63. Lebensjahr plötzlich ver storben. Pfarre r Hierzenberger, der in Waldneukircben geboren wurde, fei erte seine Primiz 1926 in Grünburg und war seit ] 939 Pfarrer in Roßbach. 20. S t. V a I e n t i n. Die B evölker ung von St. Va lentin erregte sid1 über e inen tragisd,en Tod esfall. Der 30jäbrige Sd,lossergeselle Stefan Buchbe rger, Vater von zwei Kindern, hatte mit anderen nach eine r Gerichtsverhandlung, in der e r als Zeuge aufgetreten wa r, ein Gastha us am Hauptplatz in St. Valentin aufgesucht. Die Zeche r so llen dabei Stefan Bud,berger Schnaps in das Weinglas geleert haben, so daß dieser sd1wer betrunk en wurde. Obwohl ein e r d er Männ e r den Be trunkenen zu ein em Arzt brachte, der di e sofortige Einweisung in das Linzer Unfallkranken ha,1s veranlaßte, starb Stefan Buchberger auf dem Transport im Rettungswagen. Ste fan Buchberger war ein beliebter Mann und er hatte sid, schon hin und wieder bei Bekannten darüber beschwert, daß ihm se ine Freunde im Gasthaus wider se in en Willen zu viel einsd1enken. 23. S t e y r. Helga Sei I er, Schuhmeierstraße 33, wurde in Wien zum Dokto r der Philosop1!ie (Chemie) promoviert. 111

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