Firnis und Leinöl zur Abwehr des Holzwurms eingelassen. All diese Arbeiten geben Zeugnis vom hohen handwerklichen Können dieser Zeit, das umsomehr Bewunderung verdient, wurden sie doch mit primitivem Werkzeug hergestellt. Einige Musterbeispiele seien nachfolgend angeführt: Die ältesten Schmuckdecken besitzt das Steinwändgut in der Forstau. Sie zeigen die Jahreszahl 15 88 und 159 8. (Ein Zitat aus dem Johannes-Evangelium gleichwie die Bemalung des Zierstabes ist späterem Datum zuzuweisen. In der Nähe steht der bereits 1373 in den landesfürstlichen Urbaren aufsd1einende Hof Steinfeld ( ,, auf dem Steinveld pey der Steyer"). Im 1. Stock sind gleich vier Räume mit geschnitzten Decken versehen. Das Anwesen dientei den Gar.stner Herren als Jagdsitz. Besonders sehenswert der Speisesaal (Refektorium) . Große Fenster mit teilweise noch erhaltenen Butzenscheiben durchfluten den Raum mit Licht . 13 so stiftete der Abt Nicolaus eine tägliche Messe. Zum Schutz gegen milde ,Tiere (Wölfe, Luchse, Bären) umgab einst den Besitz eine Steinmauer; die .in den 90er Jahren niedergerissen wurde. Ein Stück aus dieser Mauer, es trägt die · ,Jahreszahl 1602, wurde über Weisung des damaligen Lehrers Theodor Berger in die Stützmauer der Hochgasse in Steinbach eingefügt. Erwähnenswert wäreh auch Dekken im Gasthof Pramhas und im Zehentergut. · Allgemein zugänglich sind die mit Rüstbäumen versehenen Gasträume, des Gasthofes Rohregger (1602). Zunftzeidien an der Decke verkünden die einstmalige Herberge der Messerer und. Zimmerer Innung. Ein Sprung zum Nachbarwirt, dem Kirdienwirt, macht uns mit einer Arbeit aus dem 18. Jahrhundert bekannt (1701) . Die köstlichste Arbeit weisen jedoch zwei Räume der Humpelmühle auf. Sc}ion das Äußere des Hauses, mit Stuck aus der Rokokozeit und schmiedeeisernen Fensterkörben versehen, deutet auf Wohlhabenheit des Altbesitzes hin. Hier lebte Wolfgang Sebaldus Gsöllhofer, ' der 1654 - ob seiner .' 'verdienst~ um das Messerhandwerk (er war Zunftmeister) geadelt wurde. Alten Ges~Ifen errichtete er ein 1 T 1 8 l '90
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