Zeichen des Tierkreises und Längen ihrer Anfangspunkte· in der Ekliptik: ~ Widder (Aries) 0 Grad n Waage (Libra] . . 180 Grad ~ Stier (Taurus] . 30 Grad ~ Skorpion (Scorpius) . . 210 Grad * Zwilli)1ge (Gemini) 60 Grad ~ Schütze (Sagittarius) . . 240 Grad ~ Krebs (Cancer:] 90 Grad 1ft Steinbock (Capricornus) 270 Grad ~ Löwe (Leo) . 120 Grad ~ Wassermann (Aquarius] 300 Grad ~ Jungfrau (Virgo] . 150 Grad ~ Fische (Pisces) . 330 Grad Di!! Phasen · des Mondes: ® Neumond 1' Erstes Viertel ® Vollmond ([ Letztes Viertel JAHRESREGENT Jahresregent ist der Merkur. Er ist bis jetzt als derjenige erkannt worden, dessen Bahn unter allen Planetenbahnen der Sonne am nächsten liegt. Sein Abstand schwankt zwisdten der größten u. kleinsten Entfernung zwisdten rund 45 und 67 Millionen Kilometer. Sein größter bzw. kleinster Abstand von der Erde beträgt 217 bzw. 82 Millionen Kilometer. Seine Bahn um die So,nne ist also eine Ellipse, d·ie er mit einer mittleren Gesdtwindigkeit von 47,9 km/sec. durcheilt. Er benötigt dazu 0,24 irdische Jahre. Seine Bahn ist um 7 Grad gegen die Erdbahn geneig t. Seine Bahn verändert s ich aber infolge von Störungen langsam. Am wichtigsten (st die Drehung der Verbindungslinie vom· sonnennächsten zum sonnenfernsten Punkt. Es ist das die sogenannte Perilieldrehung, die ein Prüfstein der allgemeinen Relativitätstheorie ist. Von der Erde aus gesehen kann sich der Jahresregent nur bis zu 27 Grad östlich und westlich von der Sonne entfernen. Man bezeichnet das als seine größte Elongation. Daraus erklärt sich, daß er selten mehr als eine Stunde vor der Sonne auf- bzw. nach der Sonne untergeht. l;:r ist daher nur sehr schwer und nur selten zu beobachten. Äh.nlich wie · der Mond zeigt auch Merkur einen Wechsel der verschiedenen Phasen. Merkur ist kleiner als unsere Erde. Sein Durchmesser beträgt nur 4~ö Kilometer im Vergleich zu 12.756 Kilometer des Aquatordurchmessers unserer Erde. Seine Masse ist nur 0 ,053 der Erdmasse. Auch ist er nicht abgeplattet an den Polen. Dagegen stimmt seine mittlere Dichte (5,3) mit der Erde (5,5) fast überein. Es ist jedoch zu beachten, daß Größen und Massenbestimmungen noch sehr unsicher sind. ' Die kleine Masse Merkurs bedingt, daß auf ihm auch die Schwerkraft beträchtlich kleiner ist als auf der Erde. Dadurch kann er auch nur eine geringe Atmosphäre um sidt halten. Sie ist etwa 0,003 der Dichte der Erdatmosphäre. Durch diese dünne Schicht hindurch kann man also direkt Beobachtungen der Oberfläche des Merkur machen. Da aber - wie oben erwähnt - durch die ständige Sonnennähe Beobachtungen sehr erschwert werden, lassen sich nur grobe Umrisse feststellen. Aus ihnen schließt man, daß die Umdrehung Merkurs um seine eigene Achse und um die Sonne gleich lang sind, daß er also der So.nne · immer die gleiche Seite zuwendet so wie auch wir immer nur die gleiche Seite des Mondes sehen. . Die große •Nähe zur Sonne verursacht auch auf der dem Zentralgestirn zugewandten Seite eine Temperatur von etwa 350° C, auf der Nachtseite verursacht dagegen· die Ausstrahlung eine Temperatur von unter - 200° C. Merkur ist ein sogenannter „innerer Planet", d. h . seine Bahn liegt zwischen Sonne und Erdbahn. Von der Erde aus gesehe.n, kann seine Scheibe also auch einmal vor der Sonnenscheibe stehen bzw. vorübergehen. Man bezeichnet das als einen Merkurdurchgang. Merkur erscheint dabei vor der Sonne als dunkle Scheibe. Damit ein solcher Durchgang stattfinden kann, muß der Planet zur Zeit seines Vorüberganges vor der So.nne (untere Konjunktion) nahe der Stelle sein, wo seine Bahn die Erdbahn schneidet (Knotenpunkt]. Er würde ja sonst oberhalb oder unterhalb der Sonnenscheibe vorbeiwandern. . 2
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