Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1962

Die Landesfeier zur ,;Woche des Waldes" war von den Grünen Front in diesem Jahr in das Katastrophengebiet in Garsten verlegt worden, in dem die Schiiden der Unwetter vom August 1959 immer noch sichtbar sind. 200 Schüler pflanzten Setzlinge. Dadurch wu rde das Gebot der Wicderuufforstung symbolisch unte rstrichen 13. S t e y r. Prof. Rudolf P e s c h t a, Mittelschullehrer am Bundesrealgymnasium Steyr, is t na ch schwerem Leiden im Alter von 47 . Jahren gestorben. Die Kollegen, di e Schüler u nd zahlreiche Freunde geleiteten den früh Verstorl,euen zur letzten Ruhestätte. Prof. Rudolf Peschta war als auße rordentlich li ebenswürdiger Mensch bekannt. Er verbreit e te überall Frohsinn, e r war e in beliebter uud geachteter Pädagoge 1md war mit einer begnadeten Stimme ausgezeichnet, die er bis z1n geprüft en Opernreife geschn lt 'hatte. 13. S t e y r. Bald na ch dem Tode des Brud e rs, He rrn Dir. Wilhelm Möstl , 100 Direktors der Vereinsdruckerei Steyr, s tarb in Wien Herr Rudolf M ö s t l, Gastwirt in Wien XVII., Dornhacher Straße 80, im 57. Lebensjahr. 14. S t e y r. Die Pfarrexpositur Sankt Anna beging ein schönes Fest. Am Vormittag weihie Prälat Ferdinand Weinberger, Linz, die neue Orgel. Die Orgelpredigt hielt Dechant K.-R. Leopold Brandstätter. Mit Pontifikalamt und Pontifikalsegen sch loß di e Fei er am Vormittag. Am Nachmittag weihte Prälat Weinberger die vier neuen Glocken von St. Anna. Einen würdigen Abschluß der Festlichkeit bildete ein Orgelkonzert, womit Regierungsrat Prof. Ludwig Daxsperger, Linz, zeigte, · welcher Reichtum an Tönen auch in ein er kle inen Orgel verborgen ist. Zur abendlichen . Maiandacht erklangen die Glocken -von Sankt Anna zum e r stenma l. 18. S t e y r. Im Rahmen einer schlichten Feier in der Bezirksstelle des Roten Kreuzes wurde Schwester Christine Wiltschek von Obersanitätsrat 1).r. Hain mit d em Ehrenzeichen in Gold des Roten Kreuzes ausgezeichnet. 18. Steyr. Nad1 gründlicher Prüfung wurden die ErgelMiisse der Volkszählung vom 21. März 1961 bekanntgegeben. Danach zählt Steyr 38.105 Einwohner (1951: 36.749) . In dieser Zahl sind jene Personen nicht inbegriffen, die in Steyr nur vorübergehend anwesend sind, z. B. 1083 Heimschül e r, 99 Insassen des Gefangenenhaus es , 708 Patienten im Landeskrankenhaus Steyr und etwa 500 P endler aus umliegenden Gemeinden, die in Steyr nur eine Schlafstelle haben . Die Volkszählung hat ein~ starke Abwanderung von der Innenstadt ans Li.cht gebracht. Iu der Innenstadt wohnten 1951 nod1 3481 P e rsonen, während es 1961 nurmehr 2686 Personen sind. Stark hingegen ist ·der Zuwachs in den neuen Wohngebieten Tabor, Ennsleite, Chrisl - kindlleite, Neulus t, Stein und Gleink. In Münichholz ist d ie WohnhevöJkerung von 11.115 auf 9827 Personen zurückgegangen. Die Einwohn erzahl Steyrs ist in den letzten Jahren um etwa 4 Prozent gestiegen, während die Zahl der Häuser (jetzt 4048) um rund 20 Prozent zugeuornn1 en hat. 19. S t e y r. Zum drittenmal führt e die St\eyr-Daiml er -Puch AG. eine Produktivitätsakfiou durch und wendete Angestellten und Arbeitern, die mindestens 5 .T ahre im Unternehmen beschäftigt sind, e i11 e Steyr-We rks-Akti e zum No-

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