Zeitangaben Alle Angaben in di esem Kalender sind in mitteleuropäischer Zeit (M.E.Z.) ge - geben, das is t 1 Stunde mehr als Weltzeit. Sonnenauf- und -Unt ergänge sind, da sich diese Daten mi t der geographischen Lage des Ortes ände rn , für Linz iu mittel - europäisdier Zeit gegeben. · Mutmaßliche Witterung im Jahre 1962 Das Jahr 1962 ist mehr feucht als trocken, aud1 sd1wül und ziemlid1 warm. Der Frühling ist spät und angen ehm. Der Sommer : Wenn die Nässe im Frühling nicht zu lange dauert, so folgt ein warmer, schwüler Sommer; regnet es aber im Frühling, so folgt ein dürrer, hitziger Somme r . D er H e rbst ist gewöhn li ch warm und schön, er dauert aber nicht lange. Mitt e November winte rt es zu und taut vor Weihnaditen nidit auf. D e r Win te r i s t anfa.ngs trocken, h e rnach bis zum Ende feudit. Früh l ing ';Ff Widd e r ~ Stie r 1Ht Zwillinge Mondviertel Erste i Vie rte l "!') L etztes Viertel (:f Vollmond Neumond Die zwölf Zeichen cles Tierkreises Sommer ~ Krebs r;fJ Löwe ~ Jungfrau Herbst n Waage ~ Skorpion ~ Sd,iitze Vom Jahresr.egenten W in t'e r ,Ff!i; Steinbock ~ Wasse rmann ~ Fisd,e Im Jahre 1962 ist Venus Jahr es regent. Sie ist n eben Sonne und Mond da s glänzend ste Objekt am Himmel, da s unter günst igen Umständen, wenn es hoch genug übe r d em Horizont s teht uud nicht in unmittelbarer Nadibarsdiaft d er Sonne, selbst am Tage zu sehen is t. Ihre Entfernung vou d er Sonn e be trägt im Mitte l 0,7233 Erdbahnhalbmesser oder 108 Millionen Ki lome ter. Da die Exzentrizität ihre r Bahn sehr gering ist , sdiwankt di e Entfernung de r Venus von de r Sonne nur wenig. In der unteren Konjunktion b e trägt üi e Entfernung d e r Ven us von der E rde nur 41 Millionen Kilom et e r im Durchsdinitt, in der oberen Konjuktion dagegen 2'57 Millionen Kilometer. Aus diesem Grunde ist aud1 ihre sdieinhare Grö ße und Helligke it sehr ve rsd1ieden. In d e r oberen Konjunktion , wo Venus uns ihre h eleudit e t e Halbkugel zuwendet, b e trägt der Durdimesser mir 10". D e r wahre Durdim esser de r Venus b e trägt nadi Bar-nard 12.400 Kilomet er, das ist fast di e Größe des Erdhalbmesse r s. Die Oberfläche der Venus ist 15 /16 der Erdobcdlädi e und ihr Rauminha lt etwa 9/10 desj enigen de1· E rde. Die Masse des Planeten i st 1,408.000 d er Sonnenmasse oder 8/10 de r Erdmasse, se ine Did1tigkeit 9/10 d er Di chtigkeit de r Erde. Die sideri sdie Umlaufszei t des P laneten um die Sonn e be trägt 224,701 Tage, die tropi sdie 224,695 Tage und di e synodiscli e 583,92 Tage. Älmlich wie h e im Mond kann man audi bei d er Venus einen Phasenwed1Sc l b eobaditen, e in e Ersdieirnrng, die bere its Galilei, kurz n acli de r Erfindung d es F ernrohres, e rkannte. Zur Zeit, wo Venns zwisch en Erd e und Sonn e in unte re r Konjunktion, dcrnnadi der Erde am nä chs ten steht, wendet sie un s die unhe le ud1tete Sei te zu , es ist Neu-Venu s, während zur Ze it, wo Venus vou der Erd e aus betracli tet, jenseits de r Sonn e sidi befindet, in oberer Konjunktion steht, sie uns die vollbel euchte te Sdie ibe zukehrt. Die Zeit des größt en Glanzes de r Venus fällt aber nid1t mit de r Zeit der obe r en Konjunktion zusammen, vielmehr wird di e größte Helligkeit uad1 der unteren Konjunktion erreidit, wo zwar die Sidiel nod1 schmal, abe r der Plane t sich in größte r Näh e der Erde befindet. Zuweil en geht Venus vor cl e r Sonnensch eibe vorübe r. Diese Vorübe rgänge find en j edodi sehr sel t en statt. In de r Rege l treten die Venusdurdigänge immer paarweise auf, imme r 8 Jahre hinter - einande r. Die le tzten Ven usduTdigällgc wa r en 1874 und 1882, di e näch s ten we rd en 2004 mul 2012 sein. 2
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