— Din Oeund Was möchten sich die Männer nur Am liebsten unterjochen? Nit Wer hört so oft den Liebesschwur: Ein Kind mit tausend Wochen! Als Spielzeug in der Männerhand hauseno Ward es schon oft zerbrochen; Dann weinte, weil der Schuft verschwand: Ein Kind mit tausend Wochen! VDechen Doch liebt ein Mann mit Herzensglut Und hat nicht leer gesprochen, gut Dann liebt auch ihn und ist ihm Ein Kind mit tausend Wochen! In Rosenfesseln liegt der Mann, Das Herz von Lieb' durchstochen Dies Herzensräuber=Kunststück kann Ein Kind mit tausend Wochen! Ein liebend Herz wiegt mehr als Gold; Man muß ans rechte pochen. Auch meinem Herzen war einst hold Ein Kind mit tausend Wochen! Leopold Wirth e eeen nhe. Annennhares Glück Ist es, weil sich bräutlich schmücken Manchmal wird man fortgetragen Gärten, Wiesen, Feld und Aus Von des Glückes Welle und Kann ein Kindeslaut entzücken Spürt sein Herz weit höher schlagen, Oder Lächeln tief beglücken Als in freudverhangnen Tagen. Einer uns gewognen Fraus Jubeln möchte dann der Mund. Mancherlei will man erwägen, Und man kann es nicht ersinnen, Kehrt zum Ursprung stets zurück: Was des Glückes Ursach' ist, Alles, was uns hold entgegen Hört nun hell und munter rinnen Kommt, kann unser Herz bewegen Seinen Lebensquell tiefinnen Das ist unnennbares Glück! Dessen Lauf kein Mensch ermißt. Leopold Wirth 53
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