Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1959

24) 25 26 27 29) 30 32) 33 34) 35) 36) 38) Pritz F. X., Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyr (1837), S. 241. St. Rp. 1650, 327. St. Rp. 1653, 113, 163. M. Luckner war Bürgermeister von 1660—1677. — St. Rp. 1668, 196. 28) St. Rp. 1671, 116. Beschreibung Deß Empfangs vund Einzugs Der Aller=Durchleüchtigisten Kayser¬ lichen Mayestätten Leopoldi I. et Eleonorae, Magdalenae, Theresiae. So In der Kays. Landts=Fürstl. Uhralten Cammer=Guett Statt Steyr deß Ertz=Hertzogthumbs Oesterreich Ob der Enuß beschehen ist den 8. Tag deß Monaths Augusti. Anno MOCLXXX. Gedruckt zu Lintz Bey Johan Jacob Mayr / Im Jahr 1681. S. 18. — 31) Grüll G., a. a. O., S. 289. Ebenda S. 297. St. Rp. 1574, 168. Wahrscheinlich Georg Leschenprant, der 1574 am Kremser Schießen teilnahm. Grüll G., a. a. O., S. 299 fl. Vollständige Wiedergabe des Linzer Lobgedichtes von K. Lerff. 9 Mitglieder. Hieronymus Hirsch (Stadtrichter in Steyr von 1591—1592 und 1598—1600) wurde als 7. Neuner für das Land ob der Enns gewählt, das mit 46 Schützen vertreten war. Grüll G., a. a. O., S. 294 k., 319, Anmerkung 63). — Grüll G., a. a. O., S. 296. — 37) — 113. 1654, 71, St. Rp. 1650, 321; 1652; — 40) St. Rp. 1753, 231, 265. St. Rp. 1682, 144. — 32) St. Rp. 1707, 132. Die Bajahenscheiden des Heinnathsaufes Blege Von Adolf Bodingbauer Im Mittelalter (um 1300) bildeten sich in den Städten Schützenbruderschaf¬ ten; im 16. Jahrhundert fand das alljährliche Schützenfest auf dem Lande Ver¬ breitung. Der Anlaß eines Abschieds= oder Familienfestes, einer Ehrung oder lokale Geschehnisse bestimmten die heitere eines Jubiläums bestimmte die ernste — Darstellung der meist vom Tischler selbst bemalten Schützenscheiben. Häufig nannte sich der Stifter mit vollem Namen, der Schützenkönig brachte oft die Scheibe unter dem Giebel seines Hauses an. Gewöhnlich verblieben aber die Scheiben im Schützen¬ haus, so daß dort wahre Sammlungen entstanden. Motiv= und kulturgeschichtlich sind die Scheiben von Interesse, da sie oftmals bedeutende historische oder religiöse Ereignisse so ausdrücken, wie sie sich den Augen des einfachen und der Sache nicht ganz kundigen Volkes zeigen. Manche der Scheiben sind in ihrer naiven Strenge und Scha¬ moritatenartigen Erzählerfreude beste Laienmalerei. In Bild und Vers wird Hallo bernack gespielt, lustige und fätale Abenteuer unter Spannung und großem enthüllt. Auch sagenhafte Begebenheiten, lokale Episoden und viele folkloristische Darstellungen machen die Scheiben bemerkenswert. Von rein künstlerischem Stand¬ punkt aus betrachtet, sind die Schützenscheiben nicht besonders wertvoll und als kleinbürgerlich=allegorische Stilkunst zu bezeichnen. Doch gibt es bei der großen An¬ zahl vorhandener Schützenscheiben genug Beispiele eigenständiger Volkskunst, zumal wenn sie in entlegenen ländlichen Gebieten entstanden sind. Im Heimathaus Steyr besinden sich 13 Schützenscheiben; 8 besitzen Quadrat¬ formwährend 5 kreisförmig sind. Ihr allgemeiner Zustand ist verhältnismäßig gut. Die interessantesten Schützenscheiben werden hier angeführt und kommentiert Eine Scheibe stellt 3 Männer bei einem Würfel= oder Brettspiel dar. Die In¬ „Casus in eventu est“ läßt sich verschieden übersetzen: schrift 1. Im Ausgang (im Ereignis, in der Entscheidung) ist Zufall. 2. Der Fall ist in der Entscheidung (im Ausgang). 61

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