Pfefferl erbte von seinen Eltern das Haus Stadtplatz 20/22—Berggasse 35/372 und das Schloß Engelseck. Seine Frau brachte ihm als Heiratsgut das Haus Stadtplatz 23—Ennskai 27 zu.2 Hanns Adam Pfefferl zu Piberbach starb am Sonntag Invocavit des Jahres 1598. In seinem Testamente hatte er der Stadt ein Legat von 1500 Gulden ver¬ macht, aus welchem einem Studierenden Geldbeihilfen gewährt werden sollten. Er wurde in einem Grabe links vom Haupteingang des Taborfriedhofes beigesetzt. Der stark beschädigte Grabstein des Hanns Adam Pfefferl u. seines Bru¬ ders Christoph am Taborfriedhofe. Das Wappen der Pfefferl steht auf der Spitze als Zeichen, daß mit den bei¬ den der Mannesstamm der Familie erloschen war. Im selben Grabe liegt sein 1603 verstorbener Bruder. Ihre Erben, die Kinder der letzten Ruhestätte ein ihrer Schwester Potentiana Händl, haben 1619 über Marmorgrabmal mit einem auf der Spitze stehenden Pfefferlischen Wappen, als Zeichen, daß der Mannesstamm der Familie mit den beiden erloschen war, errichten dem Epitaph war in lateinischer Sprache zu lesen:¬ lassen. Auf „Aspicis hos tumulos qui fransis forte Viator, Quorum sint quaeris? Corpora quaeque fegant! His duo germani fratres conduntur in Urnis, Antiquum nomen queis PIPERONIS erat. Austriacae Terrae, quondam duo Pignora clara, Et praeclarorum nobile par procerum. Concidit ac simul amborum Stirps, Stemma Genusque, Terra tenef Corpus, Spiritus astra colit. quam Vita Nihil, tam sunt fallacia Mundi! Ahl Gaudia nam cuncta haec Symbola Mortis erunt, Nil adeoa aefernum est, nihil est, adeoque beatum, quod fugiat falces, Atropos atra, fuas. Hoc monumenta docent: tibi dixi, perge Viafor, Dic Pace in Christo molliter ossa cubent. In sinngemäßer deutscher Übersetzung lautet der Spruch: „Zufällig gehst du vorbei und siehst diese Grabstelle, Wandrer: Fragst du, wem sie gehört? Wer hier bestaftet liegt? Unten in dieser Gruft wurden zwei Brüder bestattei, deutsch im Geblüt, im Stamm langeher Pfefferl genannt. Einstens für Österreich zwei Unterpfänder der Ehre und auch an Vornehmheit wohledlen Häuptern gleich, ging mit der beiden Tod ihre Ahnenreihe zu Ende. 125
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