B a d H a 11. Der Betriebsschlosser Jo. hann Kramer der Brauerei Mühlgrub ließ, in Unkenntnis der Folgen, aus dem Generator der Kühlanlage rund 10.000 1 mit Ammoniak gemischte Kühlsole in das Wasser des Sulzbaches. Binnen weniger Stunden kamen, bis zur Mündung des Baches in die Krems, ungefähr 700 kg Forellen um. 12. GI e in k. Das Ehepaar Michael und Barbara Riener, Dryhubergut, fei– erte die silbeme Hochzeit. 17. Steyr. Professor Franz Bamin– ger, der sich zufolge seines verdienstvol– len Wirkens im Lehrberufe und seiner selbstlosen Betätigung auf kulturellem Gebiete allgemeiner Wertschätzung er– freut, hat heute sein 65. Lebensjahr be– endet. Am 17. April 1892 in Pichl bei Windischgarsten geboren, maturierte Ba– minger 1913 in Steyr. Er wurde zunächst Bankbeamter und wendete sich später dem Lehrberufe zu. Seine Musiktheore– tische Ausbildung genoß der Genannte beim Bruckner-Schüler Franz Bayer und beim Linzer Domkapellmeister Professor Franz X. Müller. Baminger entwickelte von Jugend auf eine umfangreiche Tä– tigkeit als Sänger, ausübender lnstru• mentalmusiker, Dirigent und Komponist. Vor allem bescherte er unserer Stadt Auffühnmgen wie die „Schöpfung" von Josef Haydn, die große „Messe in Es" 11. Steyr. Hofrat Doktor Leo Schmalzer, Direktor des Bundesrealgymnasiums, beging heute seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlasse wurde dem Jubilar durch das Professoren• kollegium und der Schülersduft eine würdige Feier bereitet, zu der sich zahlreicl1e Ehrengäste einfanden. Oberstudienrat Dr. Bloderer würdigte in einer formvollendeten Rede das Wir– ken des Jubilars und wies be– sonders auf die großen Ver– dienste Doktor Schmalzers beim Wiederaufbau der Schule nacli dem Kriege hin. von Franz Schubert und von Anton Bruckner Messen in d-moll, e-moll und Tedeum. 1933 - 1937 leitete Baminger auch Großaufführungen in Linz. All die, se Interpretationen erfuhren ob ihrer präzisen Durchführung und starken per– sönliche Gestaltungskraft eine durm– wegs positive Einstellung seitens der Pressekritik. Als Komponist sakraler u. weltlimer Werke smuf Franz Baminger u. a. Motetten. eine siebenstimmige Mes• se für Soli, Chor, Ormester und Orgel. Lieder, Männer-, Frauen- und gemismte Chöre sowie eine symphonisme Dim– tung. Seine Tätigkeit als Pädagoge fand wiederholt die belobende Anerkennung vorgeordneter Stellen. Die „Steyrer Lie• dertafel" würdigte Bamingers musisme Verdienste durm Verleihung der Smu– bert-Goldmedaille, die Stadt Steyr durm die silberne Ehrenplakette. 171
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