Aufnahme finden mußten. Da die Weih– naditszeit naht, hat sidi die Stadtge• ,,. meinde entsdilossen, den sdiuldlosen Opfern dieser Entwicklung, den ungari– sdien Flüditlingskindern und Jugend– lidien, eine Weihnaditsfreude zu berei– ten. Im Rahmen einer Feier sollen diese Kinder und Jugendlidien neben Beklei• dungsstücken und Eßwaren audi mit Spielzeug und sonstigen Weihnaditsge– sdienken beteilt werden, um ihnen über den grauen Alltag hinaus die Illusion dieses sdiönsten Kinderfestes des Jahres zu bewahren. Im bitte Sie daher, Beklei– dungsstücke für Kinder und Jugendliche, die Sie für ihre eigene Familie nidit mehr benötigen, und Spielzeug, weldies Ihre Kinder entbehren können, bereitzu• stellen und die Stadtgemeinde Steyr, Fürsorgeamt, Steyr, Redtenbacherstraße Nr. 3, Zimmer 17, Tel. 23 81, bis Mon– tag, den 10. Dezember 1956, zu verstän– digen, damit die Spenden abgeholt wer– den können." Da die Bevölkerung be– reits nach Aufrufen des Roten Kreuzes und der Caritas reichlich gespendet hat, wird die Stadtgemeinde in ihrer Besdie– mng nidit nur auf Gaben der Bevölke– rung zurückgreifen, sondern auch ihrer– seits einen gewiditigen Teil au Weih– naditsgaben beschaffen. 7. S t e y r. Im Rahmen einer Feier im Landhaus überreidite Landeshaupt• mann Dr. Gleißner Bürgermeister Leo• pold Steinbrecher das ihm ür Verdienste um die Republik Oesterreicl:t verliehene Silberne Ehrenzeicl:ten. Dr. Gleißner wür– digte in einer Anspradie die Verdienste des Ausgezeicl:tneten. S i e r n in g. Mit 1. Dezember bezog die Sparkasse Steyr die neuen, außeror– dentlidi ansprecl:tend gestalteten Räume ihrer Zweigstelle in der Neugasse. Bei der feierlicl:ten Eröffnung ergriff audi Bürgermeister Bernauer das Wort, um dem heimisdien Institut zu gratulieren. - Einer vorbildlidien Neuerung kann sidi die Hauptscl:tule Sierning rühmen, u. zwar wurde dort der Sdireibmasdiinen– Unterridit eingeführt, für den 15 von der Gemeinde gekaufte Mascliinen zur Verfügung stehen. Im Rahmen des rüh– rigen Volksbildungswerkes können aucl:t Erwaclisene gegen einen besdieidenen Kursbeitrag im Mascl:tinsclireiben ausge– bildet werden. Steyr. Das jetzige SdiloB Lamberg, die Naclifolge der sagenhaften Styraburg, war von jeher Mittelpunkt der histori1clien Ereignisse in Steyr. Der letzte private Besitzer, Graf Vollrath Lamberg, verkaufte das Sdiloß und die gesamte Herrscl:taft im Jahre 1938 an die deut– sdien Reicl:tsforste, die im Jahre 1941 einen Teil des Besitzes, und zwar das Sdiloß und die Nebengebäude, an den Reidisgau Oberdonau abtraten. Nacli dem Krieg führte das Land Oberöster– reicl:t die Verwaltung des Scl:tlosses wei– ter, das nocl:t heute als deutsdies Eigen• tum grundbücl:terlicl:t eingetragen ist. Im Laufe des vergangenen Monats kam es zwiscl:ten dem Land und den österreicl:ti– scl:ten Bundesforsten zu einem Ueberein– kommen, wonacl:t künftighin die österrei– cl:tiscl:ten Bundesforste die Verwaltung des Scl:tlosses übernehmen. Inbegriffen sind die Objekte Blumauergasse 2-8, wäh– rend die Objekte Promenade 2 nnd 4 beim Land Oberösterreich verbleiben. Der 9ljährige Graf Vollrath Lamberg stellte einen Rückstellungsantrag, der zwar menscl:tlicl:t verständlicl:t, nach der juristiscl:ten Sacl:tlage allerdings kaum Aussicht auf Erfolg hat. Der Besitz war schon lange Zeit vor dem Verkauf stark verscl:tuldet und der Graf bemühte sich scl:ton Jahre vorher vergeblicl:t um einen Käufer. Im Jahre 1938 stand er in Ver• kaufsverh-andlungen mit einem deut· cl:ten Industriellen. In die Verhandlungen stiegen dann die Reichsforste ein und kauften die Herrschaft mit sämtlichen Lasten gegen einen Betrag, der angeblich sehr hoch gewesen sein soll. Graf Lam– berg gibt jedocl:t in seinem Rückstel– lungsantrag an, er sei durcl:t den Verkauf gescl:tädigt worden. 9. Steyr. Hochw. Herr Isidor Auer, ein Sohn des verstorbenen Magistratsbe– amten Isidor Auer, wurde zum Pfarrer in Niederkappel, Mühlviertel, ernannt. 10. Garsten. Heute starb im Lan– deskrankenhaus Steyr Frau Anna Sieg! . im 82. Lebensjahre. Die Verstorbene war 54 Jahre mit dem Justizwacheoberkon– trollor i. R. und Hausbesitzer in Garsten Nr. 18 Johann Siegl verehelicl:tt. - He i0 m a t ab end. Daß die Heimatabende des Vereines der Musikfreunde Garsten bereits zu einem Begriff geworden sind, bewies der gute Besucl:t der letzten Ver• anstaltung am 8. Dezember im Gasthaus Hannl. Sänger und Musiker des Vereines bewiesen d'!rcl:t ihre Darbietungen ihren Fleiß und ihr Können. 15. G a r s t e n. Herr Friedrich Kit• tinger wurde zum Diplom-Ingenieur für das Bauwesen graduiert. 149
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2