Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1957

— tantiscres jür die Scausstad Mürbes Kleingebäck darf man nur auf Nüsse lassen sich ganz leicht schälen, ungefettetem Blech backen, da es auf wenn man sie anröstet oder einige Minu¬ gefettetem Blech leicht auseinanderläuft. ten in heißes Salzwasser legt. Ganze Zitronen halten sich monatelang Feingeriebene Kerne von Zwetschken, frisch und saftig, wenn man sie getrennt Pfirsichen oder Marillen verleihen Cre¬ voneinander in einem Kistchen mit Säge¬ mes, Kompotten und Kuchen ein beson¬ spänen gut zugedeckt aufbewahrt. ders feines Aroma, das nicht verfliegt. Bügeleisen werden vor Rostansatz da¬ Wenn der Schnee sich nicht schlagen durch geschützt, daß man sie jedesmal läßt, mischt man etwas Salz darunter. nach Gebrauch mit Oel leicht einfettet, Wenn man zum Backen Kalkeier ver¬ das vor neuem Gebrauch sorgfältig mit wendet, von denen man weiß, daß sie einem sauberen Lappen entfernt werden sich nicht zu Schnee eignen, sollte man mit ihnen nur diejenigen Speisen zube¬ muß. Vorhandener Rost wird dadurch entfernt, daß man das Eisen erhitzt, mit bereiten, bei denen Eiweiß und Eigelb Wachs oder Stearin einreibt und dann mit Zucker schaumig gerührt werden. mit einem Wollappen gut abwischt. Rosinen und Korinthen sinken im Teig nicht unter, wenn man sie vor dem Zu¬ Unangenehmer Geschmack alten Fetts. setzen zum Backteig gründlich wäscht vergeht, wenn man darin eine geschälte und dann mit Mehl bestäubt. Kartoffel und Mohrrübe ausbrät; die saugen den schlechten Geschmack völlig Mandeln und Nüsse werden vor dem auf, das Fett ist wieder verwendbar. Backen mit Zucker überstreut. Sie sprit¬ Schuhkratzer auf dem Fußboden reibt zen dann nicht so leicht auseinander. man mit feuchter Schlemmkreide weg. Zuckerguß zur Verzierung von Gebäck Frische Wolle reizt bisweilen unange¬ trocknet schneller und leicht glänzend, nehm die Haut. Man kann das dadurch wenn man jedem Guß etwas Zitronen¬ beseitigen, daß man die juckenden Woll¬ saft und Eiweiß zufügt. sachen umkehrt — die auf der Haut lie¬ Trockengerm wird eine halbe Stunde — gende Seite nach außen und ganz vor Verwendung in lauwarmer Milch leicht mit einem mäßig erwärmten, kei¬ oder in Wasser unter Zusatz von einem nesfalls heißen Bügeleisen darüberstreicht. EBlöffel Zucker eingeweicht. Dieser Germ Kesselstein löst man durch Einfüllen läßt sich dann wie Frischgerm verwenden. von etwas Essigsäure. Man kann auch Ihr Backwerk wird nicht zu dunkel Salzsäure verwenden, wobei man aber werden, wenn Sie die abgelaufene Back¬ natürlich vorsichtig sein muß. Der Topf zeit durch das Klingeln des Weckers an¬ muß dann hinterher ein- bis zweimal mit zeigen lassen. frischem Wasser ausgekocht werden. Das nimmt völlig den Geschmack der Salz¬ Guten Blätterteig bereitet man auf säure. folgende Weise zu: 250 Gramm gesiebtes Weizenmehl, 250 Gramm Butter oder Kleidungsstücke, die man eben trug, Margarine, acht EBlöffel saure Sahne hängt man nie sofort in den Schrank, werden rasch zu einem Teig geknetet sondern lüftet und reinigt sie erst! und dann bis zum nächsten Tag kalt ge¬ stellt. Man verwendet ihn zu Pasteten, Hänge den Anzug, den Mantel, das Kleid sofort nach dem Ablegen auf brei¬ Cremeschnitten und ähnlichem Kleinge¬ te Bügel, damit die Form gewahrt bleibt! bäck. Den Anzug entglänzt man mit lauem Glasuren werden mit dem Pinsel auf Wasser, dem man etwas Salmiak und das noch heiße Gebäck aufgetragen. Man Salz zugesetzt hat! läßt sie an der Luft trocknen. 324

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