Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1956

82 —Fölzn Maria Schedlberger-Durnwalder, Steyr C Ein warmer Odem weht dir entgegen. Wo gestern noch frisches Weiß prangte, ist es heute dunkel und nackt. Wolkenrosse bäumen auf und jagen vom Süden her. Nahe und unwirklich, in dunklem Blauschwarz, stehen die Hügel und Wälder. Um das Kirchlein am Hang brauen Nebel wie Rauch aus verrußten Dochten und alle Bäume winken mit dunklen Armen. Krächzend fliegen Raben auf und spielen im Schweben, Wiegen und Gleiten ihrevorfrühlinghaften Gefühle aus. Ein Pferdegespann wird vom Lenker schwer gebändigt, bäumt auf, versucht im Trabder Zügel und des Zaumes zu vergessen und in den Morgen seinen Urlaut stoßen. zu Auch wir Menschen sind verändert, fühlen wie Rausch und Traum die Winter¬ müdigkeit, die wir so gerne abschütteln möchten und doch nicht können. Aber ein Hoffen steigt empor, ein Ahnen von Sonne und Auferstehen, von und Blüten Lenz Sei bedankt, kosender Südwind, früher Bote einer schönen Zeit, jauchzen auch wir in den Tag! Spruch des Staken Leopold Wirth, Steyr Dem Leben fest ins Auge sehn Und jeder Unbill trotzen, Nicht klagend zu den Freundengehn, Wenn Nöte dich beglotzen. Zur Seite wälz' manch schweren Stein Der Freiheit eine Gasse! Mit deinem Werk verschmolzen sein, Nichts Halbes hinterlasse. Den Lauen und den Schwachen sei Ein Vorbild ohnegleichen; — Von allem Blendwerk halt' dich frei Willst du etwas erreichen! Die Welt mit frohen Blicken schau'n, Dein Feld mit Fleiß beharken, Auf Gott und auf sich selbst vertrau'n Das ist der Spruch des Starken! SICHER, BILLIG UND BEOUEM MACHEN SIEIHRE URLAUBSFAHRT MIT DEN REISEOMNIBUSSEN DER STADTISCHEN UNTERNEHMUNGEN. UN¬ VERBINDLICHE BERATUNG IM REISEBURO STEYR, KIRCHENGASSE 1. Telephon-Nr. 23 71, 23 72

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