Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1956

Eiklar läßt sich besser zu Schnee schla gen, wenn man e ine Spur Salz dazumischt. Kc.rnweiche Eier las sen sich un,ter Wasse r le icht schälen . Leber salzt man e r st , wenn sie gar ist, weil s ie sonst hart wird. Seefische werden von dem' unangen ehmen Geruch befrei t, ,~enn man sie ¼ Stunde in eine schwache Lösung von übermangansaur en Kali legt. Selchsuppe läßt sich sehr gut für Erhsen-, Bohnen- und Kartoffelsuppe verwenden. Eiue Messerspitze Speisesoda e rhält d en grünen Gemüsen beim Kochen die schön e Farbe und b eschleunigt bei Hülsenfrüchten da s Weichwerden. Angebrannte Stellen im Kochgeschirr so ll man nicht abkratzen. Emailgeschirr füllt man mit Sodawasserlösung, d ie man dann e i'llige Minut en koch en läßt, in Aluminiumgeschirr läßt man reichlich Zwi el, e lschal en und Wasse r aufkochen. Altbackenes Brot wird wieder sa ftig u. gut, wenn man es in e inen fest versch ließba re'll Topf g.ibt und 15 bis 20 Minuten in ein kochendes Wasserbad stellt. Es ist dann gleich zu verbraucheu . Hartgeworclenes We ißgebäck läßt sich wieder tade llos schn e iden, wenn man es in einem Si eb übe r e in en Topf mit kod1 endem Wa sse r s t ellt. Wenn. es leid1t ~nsammenclrückbar geworde,i ist, wird es sofort geschnitten, das es ra sch wieder <Jrhärt e t. Holzwiirmer jn Möbeln: Man läßt T e rJJentin oder Ste inöl oder 1 bis 2 Tropfen Formalin in die Löcher tropfen. Das Oel zieht sid1 von selbst bis in die tiefst en Gänge und tötet die Larven sofort. Zimmerluft reinig t man von Bakterien und Infektionskeimen durcli die. Lösun.g von einem T eelöffe l Terpentin in einem Lit er kocliendem Wasser, die auch noch den Vort eil bat, das Zimmer mit angenehmen Tanncndnft erfüllen. Klemmencle Schubladen werden an den unte ren Ho lzsd1i en en und oberen Seiten282 wänden mit Sclimierseife eingerieben. 1st abe r de r Grund des Klemmeus auf F euchtigke it zurückzuführen, verwendet man Sandpapi e r zum Abreiben der genannten Flädlen. Tabakgeruch aus Zimme rn ent fe rnt ein Schwamm, der des öfteren ange feuclite t werden muß. Feuchte Stellen an Zimmerwänden müssen vor eiern Tapezieren mit einer Lösung von Wasserglas bestrid1en werden. Wi ederholen , wenn die Stellen di e s tarke Wasserglaslösung aufgesogen hahen. Angeschnittene Zitronen halten s ich gut und werden niclit scliimmelig, wenn man sie mit de r Schnittfläclie auf e ine mit etwas Essig gefüllte Untertasse legt. Um Salat einige Tage frisch zu halten, legt man ihn in ein en irdenen Top f, bedeck t ihn gut und stellt ihn an einen kühl en Ort. Um hartgewordenen Käse wied er fri sch zu machen, leg t man ihn eimge Zeit in fri sd1 e Milclt, läßt ihn abtropfen 1111d trocknet ihn mit einem reinen Tud1 ab. Er wird dann wied er appetitlicli . Um versalzenem Fleisch den sclta rfeu Ges climack zu nehmen, legt man es ein od e r zwei Stunden in abgerahmte Mi lcli . Eiusiedegläsern, di e längere Zeit uiclit in Benutzung waren, haftet gewöhnlicli e in dumpfer Geruch an. Um ihn zu entfe rnen, fü ll t man die Glä ser mit Wasser, löst darin einige Körncli en übermangansan r es Kali und läßt di e Flüssigkei t einige Stunden darin stehen. Di e Gläser we rden sodann in warmem, hi erauf in kalt em Wasse r ausgewaschen und soll en einige Stunden, mit kaltem Wa sse r gefüllt , s t ehen bl e ib en. Um sicli gegen Mollen erfolgreicli zu sd1ützen, empfiehlt es sicli, den Kasten, in dem die Winte rkl e ider den Sommer über aufbewahrt werd en, zunäclist gründlich zu reinigen. Dies gescli ieht am besten mittels heißer Lauge. Selbstvers tändlid1 müssen auclt die Kleide r , bevor sie in den Ka st en gehäntt werden, gründlich geklopft und gereinigt werden. Weiters 11

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