" oberösterreithischen Bergrettungsdienst es, m einem lieben Freund lgnaz Treuschitz, habe ich die Nachricht übermittelt b ekommen, daß am Grü•ndonne r stag die B erge wieder rhr Opfe r geford ert hab en. Mit großer Bestürzung habe ich den Zeitungsbericht in den „Oberöst erreichischen Nachrichten" über da s Lawinenunglück am Hohen Nock gel esen . Unwillkürlich we rden damit wi eder di e Gedanken viel er zurückgel enkt zu den Ostertagen 1954, in denen sich das große Unglück d er H eilbronn e r Kinde r am Dachstein e r e igne t hat. Für unsere Stadt und ihre Bevölkerung wird ja dieses Ostern 1951, unve rgess en sein. Und so sind wir auch mit Ihnen und den Angehörigen der am Hohe Nock ums L eben Gekommenen in h e rzlicher Anteilnahme ve rbunden . Wir trauern mit Ihnen um diese Toten, die die Schönheit de r Berge und der winte rlichen Landschaft über all es liebten und die nun, wiede r über die Ost e rfeiertage, dort i'hr Leben gelassen haben . Ich bitte Sie, unsere Ante ilnahme auch den Angehörigen und Ihrer Bevölkerung auszusprechen. In h erzlicher Verbundenheit und aufrichtige r Mit-Trauer Ihr Meyle." Bürgermeister Steinbrecher h a t das Schr.e iben in tiefster Verbundenheit b eantwort e t. Mai 1955 1. S t e y r. Schon de r Vorabend d es 1. Mai wurde in Steyr fe stlich begangen. Auf dem Stadtplatz spielt e die Stadtkap elle und nach Einbruch de r D'unkelhe it marschi ert en di e Kind erfreunde mit br enn enden Fackeln zu den En'Il sufern, wo die Paddle r trotz des Hochwa sse r s mit ihr en b e leuchtet en Booten auffuhren. überall an d en Straßen , Brücken und Aussichtspunkt-en hatten sich Menschenmengen angesammelt, um an di esem schön en Schauspiel Anteil zu haben. Aru Morgen des 1. Mai fand en sich Tausende auf den Aufmarschstraß en e in und bildet en Spalie r für d en F estzug, de r sid.1, von den motorisierten Einh eit en geführt , zum festlich geschmückt en Stadtplatz b ewegte. Die 17 Sektionen und alle Organisationen d er SPÖ gruppierten sich mit ihren Fahnoo und Tran sparenten um die Tribüne, di e vo-r dem Rathaus aufgestellt w ar und bot en mit den Mu sikkapell en e in fe s tliches Bild. Nach · e in em F anfaren• marsch b egrüßte der Bürge rmei st e r alle, die sich zu di eser imposanten Demonstration eingefund en hatten. In se iner F est• r ede führte NR.. Enge aus, daß diesem Ersten Mai eine doppelte B edeutung zu- - komme, da Öst erre ich nun an der Schwelle d er Freih eit stehe, für die die Sozialisten gekämpft und gelitten haben. Gemeinsam mit d em ASB. Stahlklang, d er einen F estchor gesungen hatte, e r- - klang nun zum Abschluß da s Lied der Arbeit und mi t d em Ruf „Freundschaft" wurd e die F es tve r sammlung beendet. - Frau The r esia St a lze r , Stadtpl a t z, voll ende te ihr 80. L eb ensjahr, eben so Frau H andarbeitsoberlehrerin d. R. Augusta Zahlmayr. Die Stadtgem einde St eyr hat an eine Anzahl von Fachl euten di e Einl adung e r geh en lassen, si·ch am Preisausschr eiben für die Proj ektierung der Hundsgraben-Entlastungsstraße zu be teili gen. S t e y r. De r 30jährige Siegfried Schinko , Lehrer an e iner Be rufss chul e in Steyr, lockte unte r lügenhaften Vors tel-- lun gen nach ein em Lehrausflu g e ine Schülerin se in er Schule in seine Wohnung und machte sie sich gefügig. Di e Schül erin ließ sich auch später noch mit dem Lehre r ein; doch als sie die GesellenprÜ• fung abgelegt h a tte und sie damit rechn ete, daß Schinko sie h eiraten würde, e röffnete ihr dies e r , er habe be reits ein and er es Mädchen gefunden . Eine zweite Schül e rin übe rfiel Schinko mit so fr echen Zudringlichkeit en, daß sie mit einer Ohrfe ige antworte te. Da Schinko sein Vertrau ensverhältnis als Lehrer zur Befriedigung seiner Ins tinkte mißbraucht e, machte er sich d es Ve rbr ech ens d e r Verführnng zur Unzucht schuldig und wurd e zu vier Monaten schwe r en verschärft en Ker· kers unhedingt verurteilt. 5. G a r s t e n. Herr Leopold Ri en er und H err J ohaun Nöbau er aus Dambach sind seit übe r 25 Jahren be i d e r Gemeinde Garst en als Straßenwä r t er beschäftigt . Si e erfreu en sich ob ihres Eifers und ihrer Umsicht allgemeiner Beliebth eit und auch di e Gemeindevertretung ist mit ihre r D i enstleistun g sehr zufrieden. E s wurd e ihn en daher aus die- ~em Anlaß de r Dank der Gemeinde ausgesprochen und e ine Geldsp ende übe rr e icht. · St e yr. HJmt e jährte sich der 10. Jahr es tag, daß am·erikanische Streitkräfte in das Stadtgebi e t einmarschie rten und dieses b esetzten . S i e r n in g. · Das : Altersheim Si erningHau sleiten k ann h euer auf ein 50jähriges Bes t ehen zurückblicken. Der wohlhabende und edel denkende Bür ger und Bäckerm eister Franz Lancie r! stift e t e vor 50 Jahren da s damalige Geye rgut in Hausleiten nahe bei Sierning als Altersh e im. 191
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