Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1956

• sundhei t und Frische. Da er bis zum Jahre 1938 Gemeindeausschußmitglied u. Direktionsmitglied der Sparkasse Grünburg, Ortsschu lrat-Obmann, · Obmann der Landwirtschaftsgenossenschaft und Mitglied des Kirchenrates war, gratulierten ihm Bürgermeister Gresserbauer, G. R. Pfarrer Brunner sowie viele Verwandte, Nachbarn und Bekannte. Anschließend gratulierte die Feuerwehr Wagenhub ihren al ten Gründern Karl Großtesner und Michael Sch imp'fhuber zu ihrem 80. bzw. 70. Gehurtstag und der Wehrkommandant üherreichte ihnen das Ehrendiplom für ihre 32- und 30jährige Dienstzeit. Beide wurden zu Ehrenkommandanten ernannt. S t e y r. Herr Hans Hofstätter, ehem. Magazineur der Steyr-Werke, langjähriges Mitglied der Stadtkapelle und des Kirchenchores starb am 19. 8. 1953 im Alter von 80 Jahren. S t e y r . Das Jahr 1954 brachte für Steyr einen absoluten Geburtenrekord, der mit 1200 Lebendgeburten seit dem Bestehen des Standesamtes noch nie erreicht worden ist. Gegenüber 1953 bedeutet diese eine Zunahme von 231 Geburten. Die Zah l der unehelichen Gebur• ten ist um ein Prozent zurückgegangen, die Knaben überwiegen . Eines unter den 1200 Kindern wurde als 17. Kind geboren und 15 Kinder als 7. bis 11. Kind. Die Säuglingssterblichkeit beträgt 1.9 Prozent. Ähnlich sieht es bei den 330 Eheschließungen aus. Die Zahl inbegriffen, wurden in Steyr seit dem Bestehen des Standesamtes 6670 Ehen geschlossen. Davon wurden 1954 57 durch Tod oder Todeserklärung und 57 durch Scheidung aufgelöst. Bei 85 Prozent aller Braut• paare waren beide Teile Österreicher. Außerdem sch lossen 1954 vor dem Standesamt Steyr noch zwö lf amerikanische Staatsbürger den Bund fürs Leben. Die Zahl der Sterbefälle ist mit 568 gegenüher 1953 (534) l eicht angestiegen. Von den verstorbenen Männern war en 21 Prozent zwischen 40 und 59 Jahren und fast 60 Prozent mehr als 60 Jahre. Das Al ter der verstorbenen Frauen war zwischen 40 und 59 J ab ren 15 Prozent, nnd 65 Prozent älter als 60 Jahre. Ei11 e der Vers torbenen hatte da s Alter von 93 Jahren erreicht, vier s tarben mit 91 Jahren. 24. Steyr. Generaldirektor Ryznar der Steyr-Werke eröffnete in Anwesenheit namhafter Vertreter des öffentlichen Lebens, darunter Bürgermeister Ing. Steinbrecher, Stey r , das in zehn Mona• ten fertiggestellte Hochhaus der SteyrWerke auf der Ennsleite. In seiner AnBprache hob Generaldirektor Ryznar hervor, daß das mit einem Gesamtkostenanfwand von 3.6 Millionen Schilling erbaute Hochhaus ein Beitrag der SteyrWerke znm Wohnbauprogramm der Stadt Steyr sei. Es bietet 32 Familien Wohnraum, in jedem der acht Stockwerke sind je drei dreiräumige und eine vierränmige Wohnung vorhanden. Ein Aufzug besorgt den .Personentransport. Eine dreiräumige Wohnung wird ein• schließlich aller Abgaben rund 300 Schilling, eine vierräumige rund 380 Schilling kosten. Neben dem Hochhaus haben die Steyr-Werke, so führte Generaldirektor Ryznar weiter aus, für ihren 279 Häuser umfassenden Althausbesitz mit 1417 Wohnungen allein in den Jahren 1953/54 rund neun Millionen Schilling und seit Kriegsende insgesamt rund 16.5 Millionen Schilling aufgewendet. Das Hochhaus wurde nach Plii11en der Architekten Sd1 lacher und Zita von d e r Baufirma Zwettler, Steyr, ausgeführt. E s ist neben dem Hochhaus der Steyr-Werke in Graz der zweite Bau in Österreich, der mit Hüttenbims auf Schüttbauweise errichtet wurde. Diese Arbeitsmethode wurde so rationell gehandhabt, daß der Rohbau eines Stockwerkes lediglich vier Arbeits• tage in Anspruch nahm. Bürgermeister Ing. Steinbrecher wies in einer Ansprache darauf hin, daß di e Steyt'-Werke mit diesem Hochbaus beispielgebend für die Bautätigkeit gewirkt hätten 1md er es begrüßen würde, wenn dieses Hochhaus in absehbarer Zeit mehrere „Brüder" bekäme, da trotz intensivsten Wohnhausbaues durch Stadtgemeinde und Bange• nossenschaften die Zahl der Wohnungsuchenden in Steyr immer weiter llnsteige. 26. S i e r 11 in g. Die Schmiedemeisters• gattin Karoline Miglbauer aus Aschach Nr. 27 wurde mit dem Rettungsauto von Aschach nad1 Sierning ius Krankenhaus 171

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