unte r d em Chor, dessen Überma lu ng abgenommen wu rde (es s t ellt die Sch lüsse lüberga be Chri3ti an P e tru s dar) , ferner di e Deckengemä ld e im Pres byte rium und da s Kuppe lgemälde in de r Frauenkapell e, da s in un e rhört sd1wuugvoll er Komposition und prad1tvo ll e r Farbgebung di e Himme lfahrt Marie-ns ze igt. Zwe ife ll os l iegen nnt e r den späte r en Gemä ld en in .de r Sakrjste i au ch Werke dies e3 unbe - kannten Künst lers verborgen, dod, lohnt s id1 di e Fre il egung ni cht , da di e ursprün gli d,en Gemä ld e fast zur Gänze zerstört sin d . Ein Juwel barocke r Architektur ,v-11 rde dnrd1 di e Res t aurie r ung de r Fra uenk ape ll e neugewonnen. l-::1 a la - bas t e rn e r Weille läßt s id1 der Ra um bewu ndern, dessen Entwur f e inst für das St ift Kremsmüns ter geschaffen wurde und zwa r von nie1uand ger ingeren al s den genial e•:> Barockbaume is t ern Car loue und Prandtane r , di e die he rrlid1 en Klos terbauten un se res Landes erricht et haben. Gekrönt w ird di e Arch itek tur d e r Kap e ll e durch da s me ist e rhaft e Kupp e lgemä ld e d es unbekannt en Glein ke r Male r s. Di e Raumw irkun g de r e lli pt ischen Kapelle, da s hohe Kupp elgewö lbe und eine kaum zu ühe rtref fend e Akus tik sind das Bemerkenswerteste. Hi e r war di e St. Sebast ian , e ine de r eindrucksre ichsten und künst le ri sd1 wer tvo ll sten F iguren der C le inker Kird1e. 164 Decke schon abgeb lättert, üb era ll h atte s ich Schimmelfilzbelag geb ildet. Der akad.• Restaurator Herr Peyscha aus Wien hat nicht nur die „Dallerschen" Gemä ld e, sondern auch di e anderen, t e ils ebenfalls sehr wertvollen Gemä lde e r· n eu ert. Der Hochaltar, de r vor langer Zeit epjgonenhaft verfä lscht wo rden war, wurde von Bildhau e rn de r F i rma Watzinger , Salzburg, in das ursprünglid1e, stilr e in barocke Aussehen zurückverwandelt. Das K loster Gleink, da s immer im Sd1atten seines mächtigeren Brude r stiftes Gars ten ges t anden is t, war auch in seinen kun s thi storisch en Werten l ange Zeit zu Unrecht vergessen . Di e R es taurierung d e r Kirche dürfte es mit sich bringen, daß sie endl ich a ls das Juwe l erkannt w i rd, das sie in kun sthi stori schem Sinne tatsächlich i st . Hier wurden buchs täb li d:, vers unken e Kulturwerte ausgegraben und es ist deshalb zu hoffen, daß die hoh en Ko s t en ,de r Rest;rnri e rnng du rch Spenden und Subventionen · abgedeck t ·werden k önnen. Zur Eröff•:mng d e r resta'llr ie rten Kirch e · kam Bisd10f - Koadjutor DDr. Franz Zauner am vergangenen Sonntag nach Gl e ink. ·Er wurde von Pfarre r P. Müll e r feierlich begrüßt. Anschließend las d e r Bischof die Betsingmesse. In seiner Ansprache da nkte e r dem Magis tr at de r Stadt Steyr, den Stey r-\Verk en, zahlreid1en Steyrer Firmen u. vielen edlen Spendem ans Gleink und Stey r. Die Sakristei de r Kirch e b eherbergt ein en Pests tab, mi t dem P es t k ranken die hl. Kommunion ge r eicht wurde . Von di esen Pests täben ex isti eren in Oes t erreich nur mehr zwe i, d er andere befindet s ich im Wiene r Diözesanmuseum. Zu den wertvo ll s t en unt! schöns t en ihre r Ar t zä hlt aud1 di e prad1tvo ll e, über und über mit Edelsteinen bese tzte Barock-Monstranz. 19. Steyr. Heute konnte der Direktor de r Strafanstalt Garsten, Dipl. -Kfm. Kosak, von Strafgefangenen gebaste lt es Sp ielze ug doo Gemeinden Steyr • u. Gars t en ü bergeben. Diese Aktion wurde zum ers ten Ma le in e in er österre idiisdien Strafans t a lt durdigeführt und h atte, wie d e r Direktor in e iner kurzen Ausprarne be tonte, den dopp elten Zweck, arme,n K ind e rn eme Weihnachtsfreude zu bereit en und den Sträflinge,:, di e - Mögl ichkeit zu e iner positiven Tat zu geben. In Ver - tretung d es Steyrer Bürgerme ist er s na hm Dr. Krohath zwei Drittel und _für di e Geme inde Gars ten Bürge rme is ter Mayrhofer e in Drittel der Sp iel sad, en in Empfang . In herzlich en Wortoo dankten sie de r Leitung und den Beam t en d er Strafansta lt , aber auch d en Strafgefangenen
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