spra ch de r Gemeinde auch in Zukunft di e Tr eue zu bewahren. 14. S t e y r . In einer Pressekonferenz gab Stad trat Hans Schanovsky a ls Finanzr efer en t der Gemeinde, Zahl en bekannt, we lche die derzeitige Wirtsdiaftsblüte de r Stadt illus tri e r en. D e r Voranschl ag Steyrs für 1955 e rr eicht ei'lle Aufwandhöhe vou übe r 100 Mi llionen Schilling. Ein derart günstiges Budge t konnte clie Stadtgemeinde Steyr wohl seit Jahrzehnten ni cht mehr aufstell en. Steyr und die Vorarlb e r ge r Gemeinde Lus t enan sind fe rne r di e e inzigen Städte in Ös t err eich , die praktisch k ein e Schulden hab en. Einen maßgeblid1e11 Faktor für die günstige Finanzgebarung stellt di e Höhe de r Gewe rb es teue r dar. D e r erhöhte Eingang an Gewerbesteuer wiederum ist auf die Hod1konju11ktur in d er Industri e zurückzuführ en. Der Stadtgemeinde Steyr wird es im kommenden Jahr in gesteigertem Maß e möglid1 sein, die seit Jahren anhaltend e Aufbauarbeit fortzus e tzen. D e r ordentliche Haushalt mit 47,171.000 S in Einnahmen und Ausgaben ist ausgeglich en. Im auße rorde'ntlichen Haushalt sind Ausgaben von 51,350.000 S vorgesehen. Dies~m Be trag stehen Einnahmen von ,10,000.000 S gegenübe r, so cla/3 s ich ein Abgang vou über 11 Million en Schillin g ergibt. Di eser Abgang kann j edoch bei Fortdauer der gün stigen Entwicklung im Laufe d es kommend en Jahres se ine D ekkung finden. Der Bau von Wohnungen und damit cli e Eindämmung der Wohnungsnot wird auch im . kommenden Jahr di e vorclringlidiste Au sgabe de r Stadtgem einde sein. Für die Finanzie rung des Wohnungs ba ues sind alle in 23.5 Mil lion en Sdiilling vorgesehen. Errichte t werden an die 300 Wohneinhe i ten, vermu t - li ch ' in vier Wohnb lo cks, von denen zwei auf dem Taborplateau, zwei auf der Ennsleite gehan t werden sollen . Nid ,t weni ger als 2000 P erson en bewe rben s idi 11111 eine Wohnung . De r Ergänzun g des noch f ehl end en Schulraumes wird audi im kommend en Jahr groß e Aufme rksamk eit gesdrnnkt. Hi efür sind im außerordentlidien Hausha lt 14 Mill ionen veransd, lag t und zwar fünf Million en für di e Vo ll endung des Schul-Neubau es auf de r Ennsleite samt Einriditung, sed1 s Mill ion en für d en Umbau des bi sh e rigen Verso rgungsh auses in de r Sierninger Straße zur Un t e rbri'll gung der gewerblichen Ben,fssdrn len und d e r Frauen berufssdwl e und dr e i Mi llionen für di e Aufstocknng des Schulgebäudes in der Pun zers traße. Für den Au sbau d er Sportplätze (in Miini chholz und auf d em R ennbahngeländ e) 162 werden 3.3 Mi llion en Schilling ausgegeben. Die Errid1tung eines Sdiwimmbades in Ramingsteg wird ebenfall s im kommenden J ahr in Angriff genommen. Für clie e r s t e Bauetapp e sind 1.5 Millionen Schilling vorgesehen. Das Wasserleitungsne tz von Steyr wird im Rahmen eines Fünf-Jahres -Plan es we ite r ausgebaut. Die Vorhaben des Jahr es 1955 e rford ern drei MiUionen Schilling. Weit er e vi er Million en Schilling erfordern die Voll endung des Versorgungshe imes auf d em T abor und der Umbau des Altgebä ud es. Für die Sdrnffun g neuer Räume für die s tädtisd1 eu Kinde r gä rten sind 450.000 S ve ransch lagt. Vorgesehen ist e ine Erwe it erun g des Kind ergartens in Tasd1 elried, die Erriditung eines Knabenhortes in Münichholz und di e Unterbringung e ines Kindergart en s im Gebäude de r alten Schule auf de r Enns leite. Bemerk e,:i swert is t, daß die städtischen Kindergärt en jährlidi einen Zusdiuß von eiuer Million Schilling erha lten . Die Gesamtausgaben für das Für sorgewesen und die Jugendhilfe belaufen sidi somit aLif 11,933.000 Schilling, das sind 12 % des Gesamtbudgets. Für die Verbessernng des Straßenn etz es sind 3,840.000 S vorgesehen und zwar 2,160.000 S im ordentlidien Haushalt und 1,680.000 S im auß erordentlichen Hau shalt. D en Ausgaben für das Straßenwesen sind die Aufwendungen für di e lauf ende Ins tand·se tzun g d e r Stral3en, Wege und Plätze von 2.3 Mi llionen Schilling hiuzuzur edin en. In Angriff genommen wird aud1 da s gen ere ll e Kanalisierungsprojekt. Für Proj ekti enmgskosten, Vorarbeiten u. T eilausbau s ind 1,130.000 Schilling veransdilag t. Von den im o rdentlidi en Haushalt veranschl ag t en Ausga ben von 47,171.900 S en tfall en auf den laufenden Aufwand 37,699.500 S, auf e inmalige Ausgaben 7,352.600 S. Der gesam t e P e r sonalaufwaud e insd1li eß lidi der im s tädtisdien Wirtschaftshof besdiäftigt en Arbeiter b e trä gt rund 26 % der Gesamtausgaben des ordentlidien Haush a lts. Di e Ve rwaltung ist auf Spa rsamkeit becl adit. Di e Ausgaben für kulture lle Belange sind mit 1.1 Mi llion en Sdii llin g an Zusdiüssen vc ra,:i sdi la gt. Das Stadttheater braucht einen ZL1 sd1L11l von 300.000 S, die Volkshoch sdrnl e e inen ' so lchen von 88.000 S und di e Musiksdrnle, die von d e r Stadtgeme inde übe rnommen werden wird, 120.000 S Unte rhaltsko sten. Das Projekt ein er Ennsbrücke über die R ed erinsel ist in den Vorarbe iten abgeschlossen, dod1 konnt en di e maßgeblid1en Stell en des Bundes von de r No twendigk eit d es Brückenbaues noch nicht übe rzeugt we rd en, obwohl nadi gew iesen ist, ..
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