Front des Hauses verbe rgen sich noch wertvolle Fresken, die aber erst im nächs t en Jahre aufgedeckt werden können. Dank dem Entgegenkommen des Herrn Landesrates Ko lb und der Stadtgemeinde konnt en di e Mittel für diese R es taurierung aufgebsacht werden. Das alte Schiffmeisterhaus Ecke Eisenstraße-Bergerweg wurd e ebenfall s restauriert, die au s dem Jahre 1617 stammenden Sgraffiti erneuert und schöne Renai ss an ce - Säulen fr e igel egt . - Der hintere T ei l des Hauses Haratzmüllerstraße 7. dessen Vorderfront Bomben zum Op.fcr fi el, wurde ' von de r Gemeinde zum Abbruch freigegeben, doch hat sich herausges tellt, daß es sich hier um e ines der äftes ten Häu - ser der Stadt handelt. Da s Haus is t im K ern gotisch nnd hat schöne R enaissan cebogen. 27. Si e r n in g. Pfarrer Mart-in Kurz i st im Alt er von 71 Jahren , gestorben und wurde am 27. August in Obernberg znr ew igen Ruhe bestatte t. Im Weltkrieg als Feldkurat eingerückt, war er hi erauf besonder s durch se ine Tätigkeit als Heimatforsche r bekannt geworden. Viele Ürte und Pfarrei en verdanken ihm ihre Chroniken. Noch mit 70 Jahr en vollende te er im vergangenen Jahre die Chronik für Sierning. 28. Steyr. Als vor knapp ei nem Jahrhundert Steyrs Eisenindustrie infol ge der geänderten Produktion sverhältni sse, wegen Verwendung von Koh le statt de;; Holzes zur Eisenverarbeitung, vor ein e r katastropha len Wende stan d, war es Jo• sef Werndl, der durch den Umbau der eisen e rz eugeud en Industrie in eine W affenfabrik di e alte Stadt vor dem wirtscha ftlichen Ruin rettete. Di ese Tat fand vor nunmehr genau 90 Jahr en durch d en Ankauf de r sogena nnten „Le ttenmühle" bei Sierning ihren Anfang. Werndl richt ete di ese Mühle für die Gewehrfabrikation ein und baute sie im Laufe d er Ze it aus, bi s sie schli eßlich e in Zweigbetrieb de r Öste rreichischen Waffenfabrik - AG. wurde. Auch he-ute is t sie einer d e r s tärks ten Posten der S1eyr-Daimler-PuchAG. und so ist die Le ttenmühle nicht nur di e Arbeitsstätte eines groß en Teiles der Sierninger Bevölkerung, sondern, da . die Steyr-We rke einen nicht unbeträchtlichen T e il de r Grunds tücke der Katastral-Geme incl en Letten und S ie rning in ihrem Besitz haben, werden auch viele Wohnungen für die W e rksangehörigen von der Fabrik gebaut. Nehen der L eitnerholz-Siedlung haben sich im Zuge der Wohnbauförderung auch eine große An148 zahl privater Wohnbauten erricl1t~n lassen, so daß das Werk Letten, die einstige „Lettenmiihle", von einer dichtbesiede lten Umgehung eingeschlossen wird. September 1954 l. S t e y r . Herr Geis t!. Rat Johann Le inhofer, de r durch volle 16 Jahr e di e See lso rge im hiesigen Landeskrankenhaus ausgeübt hat, trat wegen dau ern der Kränklichke it und zunehmenden Alters (e r vollc11dete am 12. Attgust 1. J. da s 70. L ebensjahr) in den daue rnden Ruhes tand und übe r sied elte iu das „Josefi - num" nach Bad Hall. Als Nacl1folger wurde Hod1wür1l en P. Franz Pawlitschke aus Liefering b es t ellt. 5. S t e y r. Be i herrlichs t em Wetter f eierte die Ortsgruppe St ey r d e r „Naturfr eunde" das 25jährige Bestandsjubiläum d e r Steyr-Hütte anf eiern Ka sbe rg. 8. Lo se n s t e in. Ein dreifaches Ju• biläum fe ierte Kapellmeister Franz Perner in Sti e cl elsbacl1 123, und zwar: di e s ilbern e Hocltze it, den 20. Jahres tag sein er Tätigkeit als Musikkapellmeister und aLtßerdem se inen Geburts tag. Die Losens te ine r Musikkapelle bereitete ihm aus di esem Anlaß Freitag aboocls ein Ständchen . Ehrenkapellmeister Adolf Sturmb e rge r gratulierte namens aller Musikkame raden. Nacl,her verbrachte di e Musikkapelle mit ihr en Jubilar en noch recl1t gemütlicl1 e Stunden im Gasthaus Deisl. 9. Garst c n. Der in Kraxental Nr. 7 wo hnhafte hescl1ä ftiguugslose Scl,losser Fe rdinand Gradau er wurde in sein em Zimmer bewußtlos aufge fnnd en und in das Allg. Lancl eskrankenhan s Steyr ein geliefer t, wo er nach ca. ein er St,mde versch ied en ist. Der ATZt st ellt e schwere Vergiftungse rsche inuugen dnrcl1 Einnahme rnn Schlafmit teln fe s t. Gradaner, de r trotz seines gut en Fortkommens in Amerika aus Heimweh vor einem J ahr aus Kanada zurückgekehrt is t, hat sich wied erholt geäußert, daß e r, sobald er seine Barmittel (ca. 100.000 S) aufgebraucht habe. ans dem Leben sche id en werde. Ferdinand Gradauer ist am 18. 3. 1901 in Garsten gebor en, kanadi scher Staatsbürger , war ve rheiratet, ohne Kinder ; sein e Gattin Zenzi Gradauer l ebt d erzeit in Kan ada. 12. S t e y r. Am 11. und 12. September trafen sich die Maturanten cl er Staatsoberrea lsclrnle in Steyr des Jahrganges 1914, um die ,io. Wiederkehr ihrer Reifeprüfung zu feiern . Von den 30 Abiturienten sind 13 be r e its verstor-
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