gezeichneten Eindruck hinte rl assen hatte, wurde auch clie St eyrer Stadtkapell e gebührend ge feiert. Beide Kape ll en wechselt en gegenseitig schön e Erinn erungsgaben aus. Anschließend wurde di e Fahrt im Sonderwagen zu ,dem eigentlichen Zie l, Schaffhausen in der Schweiz, fortg esetzt. Schon in Kreuz liugen wurde die Steyr er Kapell e vom Prä sid enten d er Musikkapelle „Stadtharmonie" , Herrn Georges Joohs, willkommen geheißen . Per Schiff ging die R e ise übe r den Bodensee und d en Rhe in weiter. In Schaffhausen hatt e sich die dortige Blasmusikkapelle zum Empfang ebenfalls auf e inem Schiffe etabliert. Von einem dichten, applaudierend en Spali e r umgeben, zogen die beiden Kape ll en in Schaffhau sen ein. D e r Empfan g war grandi os und di e son st so zur ü ckhaltend en Schwei zer sparten nicht mit Sympathiekundgebungen. So herzlich wie de r Empfang gestalt ete sieb auch da s gesamt e Gastsp iel in Schaffhausen , das als überaus erfol gr e ich b eze ichnet we rden k ann . 21. Steyr. Diese r T age flatt e rten auf die Tische verschiedener Steyrer Bürge r recht seltsame Briefe. Auch da s Heimathau s der Stadt e rhielt einen so lchen. D e r Abs ende r, die Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, fordert darin di e Rückst e llung des Vermögens d er eh emaligen Zünfte und b ezieht sich auf ein Geet z vom 11. Juli 1951, BGB!. 176/51. Dieses Vermögen de r ehema li gen Zünfte besteht in der Hauptsache aus alten Zunftzeichen , wie Truhen, Fahnen oder Dou centen von b esonderem Wert. In de r Zuschrift h eißt es weite r, daß die Bund eskamme r der gewerbl i chen Wirtschaft durch da s zitierte Gesetz zum Rechtsnachfolge r der durch den eh emaligen Stillhaltekommissa r aufgelösten Zünfte geworden sei. Die Bundeskammer trete die R echtsnachfolge deshalb an, wird angeführt, weil die noch vorha'lldenen „Vermögen,chaften" a ls wirtschaftsges chichtlich wertvo ll es Kulturgut vor der Inter• esselosigkeit ihr er Inhabe r „geschützt" we rden müs se. Über diese Aufforderung ist in privaten und Muse·umskr eisen hell e Empörung ausgebroch en. Di e Durchführung diese r Anordnung würde praktisch b ed euten, d aß das h a lbe St eyr e r H e imath aus ausge räumt we rden müßte, .um in Wie'll , zusammen mit and e ren Zunftnachlässen ein em „Zentralfriedhof" museale r Werte e in gereiht zu werden. Gegen di eses Bestreben richte t s ich die Abwehr nicht nur der Leitung des Steyre r Heimathau ses, sonde rn auch die de r Privatbesitzer so lcher Zunftzeichen. Bei einer 1 142 diesbezüg lich abgehaltenen Sitzung erklärten sich die privaten Inhabe r von Zunftzeicheu bereit, di ese d em H eimathaus zu übergeben, sprachen s ich aber entschieden gegen e ine Abgabe nach Wien aus. Es herrscht di e Ansicht vor , daß die Zunft- ' zeichen n'llr im enger en Kr ei s ihres Ents t ehun gsge bietes Verständnis und Anerkennung find en könnten und die Verlagerung nach Wien e in e r id.ee ll eu und allgemeinen Entwertung gle ichkäme. 22. Steyr. Im Hofe des H e imathauses wu rde mit d en Umbauarbeiten zur Errichtung e ines Eisenmuseums b e r ei ts begonuen. Als ers te St u fe is t an die Herste llun g von Räumen für di e Un t erbringung de r P e t e rmandl'schoo Messersammlun g und e ines Eisenhammers gedacht. Die alte S tadtmau e r, die den Inn enhof vom A ußenho f trennte, wurde zu diesem Zwecke durchbroch en. Zur Errichtun g die ses E isenmu seums hat sich ein Kuratorium gebi ld e t, dem nachs tehende Herr en a'llgehör en: Kommerzialrat Direktor Wa lth e r Glöcke l (Obmann) , Vizebürge rmeister Gymnas ialdir ektor d. R. Anton Neumann , Bundes rat Fabrikant Gus tav Hack, B etriebsratsobmann der Angestellten Alois Hueme r , Dkfm. Dr. Erlefried Krobath (Geschäftsführ er). - De r Ga s thof Weiuhäupl am Stadtplatz wurde vom E hepaar Poldi und Lorenz Pl eninger aus Kirchdorf an der Krems übernommen. - H err Oswald Günthe r Grußmaun , e in So hn des Geschäfts leite rs des Steyrer Kohlenvertri ebes Alois Grußmann, wurde an der Leopold-FranzensUniversitä t in Innsbruck zum Doktor beider Rechte promoviert. Dr. Karl Enzelmüller 27. S t e y· r. Di e Schachme isterschaften von Steyr wurden h eute beendet. Schachmeis t e r wurde Magistratsdir ektor Dr.
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