Veranstaltungen An Veranstaltungen sind heuer nur 2 aufzuzählen und zwar: Die Aus¬ Stellung der Baupläne für die Ennsleitenschulen vom 1. bis 14. Juni, die von 238 Personen besucht worden war. Die zweite Ausstellung vom 1. bis 29. August zeigte die von der Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien heraus¬ gegebenen 29 großen Tafeln mit den Farbbildern der Schädlinge in Wiese, Weide, Feld und Wald. Diese Schau, obwohl sehr interessant und lehrreich, war fast nur von den Besuchern des Heimathauses beachtet worden. Die Land¬ bevölkerung, aber auch die vielen Garten= und SchrebergartenBesitzer, für die sie eigentlich bestimmt war, nahmen keine Notiz davon. Besuche Das Haus war an 163 Tagen geöffnet und wurde von 1163 Erwachsenen und 1403 Kindern, also von 2566 Personen besucht. Geldgebarung als Spende des An Einnahmen verzeichnen wir S 171850 und S 1000.— Unterrichtsministeriums für das zu schaffende Eisenmuseum. Museumskuratorium Das Museumskuratorium des Magistrates trat im abgelaufenen Jahre nicht in Erscheinung. Kulturamt forderte die Bestrebungen des Heimathauses Das städtische Kulturamt zu. a. auch durch die Einladung des Leiters des Hallstätter Museums, Reg. =Rat Dr. Friedrich Morton, dessen Vortrag „Hallstatt, Natur und Kultur“ hervor¬ ragend musealen Zwecken diente. Heimatpflege Auch in diesem Bericht kann ich über einige heimatpflegerische Arbeiten berichten. Nach dem Verkauf des alten Gasthauses „Zum grünen Baum¬ erfuhr ich, das der neue Besitzer den großen Gasthausschild verkaufen wollte. Ich setzte mich mit dem Besitzer ins Einvernehmen, wollte ihn überreden, den Schild nicht zu entfernen, doch umsonst. Schließlich gelang es mir, das schöne Stück für das Heimatmuseum zu erwerben und damit das Verschwinden des Schildes aus Steyr zu verhindern. „Zu den 3 Alliierten“ auf dem Stadtplatz Die Renovierung des Schildes allen Heimatfreunden gern zur Kenntnis durch den Eigentümer wurde von man sich über den Abbruch der gotischen genommen. Weniger erfreut zeigte Hauskapelle im gleichen Gebäude. Brauchtum Vom Verein „Heimathaus“ sei vermerkt, daß er im Verein mit dem Kulturamt am 18. Juni einen Heimatabend der Jugendgruppe „Welser Rud“ unter der Leitung Hermann Derschmidts im Casino durchführte. Die Gesangs¬ den, vorführungen, die aus prächtig vorgetragenen alten und neuen Volkswei Ei¬ unterbrochen von Hausmusiksätzen für Blockflöten und für Hackbrett mit die tarre bestanden, wurden mit stürmischem Beifall belohnt. Ebenso ernteten hübschen heimischen Tänze reichsten Beifall. Der Abend zeigte, was unter ent¬ sprechender Leitung aus unserer Jugend und damit aus unserem Volk heraus¬ geholt werden kann und weiter, das diese Art der Volkstumspflege Vorbild¬ sich genannt werden muß. Am 20. Dezember, dem „goldenen Sonntag“, fand von 1718 Uhr auf 87
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