Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1955

bedanken großer pilannel aber den Lob Ludwig von Beethoven (17701827) „Mit Freuden eine ich dem Tod entgegen. Kommt er früher, als ich Gelegenheit habe, noch alle meine Kunst= Fähigkeiten zu entfalten, so wird er mir trotz meinem harten Schicksal doch zu frühe kommen und ich wurde ihn wohl später wünschen — doch auch dann bin ich zufrieden, befreit er mich nicht von einem endlosen leidenden Zustande? Komm wann du willst, (Aus dem „Heiligenstädter Testament") ich gehe dir mutig entgegen..“ Stifter (18051868) Adalbert „Trete nur getrost dereinst vor deinen Richter, du reiner Mensch, und sage: „Herr, ich konnte nicht anders, als dein Pfund pflegen, das du mir anvertraut hast“ und wäre dann selbst dein Pfund zu leicht gewesen, der Richter wird gnädiger richten als die Menschen. (Aus „Das Heidedorf") Friedrich Schiller (17591805) „Jeder kommende Frühling, der die Sprößlinge der Pflanzen aus dem Schoße der Erde treibt, gibt mir Erläuterungen über das bange Rätsel des Todes und widerlegt meine ängstliche Besorgnis eines ewigen (Aus der „Theosophie des Julius") Schlafes. Ludwig Uhland (17871862) Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein flüchtger Gast im Erden¬ Gottes Hand in Gottes Hand. land. Woher? Wohin? Wir wissen nur: aus (Auf den Tod eines Kindes) Friedrich Hebbel (181321863) „Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann dich das Sterben erschrecken? Hast du es je gespürt, wenn du des Abends entschliefst? (Aus den „Epigrammen“) Friedrich Il. (17121786) „Ich gebe gern und ohne Bedauern diesen Lebenshauch, der mich be¬ seelt, der wohltätigen Natur, die mir ihn geliehen, meinen Körper aber den Elementen, aus denen er zusammengesetzt ist, zurück. Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden. (Aus dem Testament) Johannes Brahms (18331897) sind alle Menschen, die doch so sicher leben.. „Ach wie gar nichts Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand, und keine Qual rühret sie an. (Aus dem Text zum „Deutschen Requiem") WIR STEHEN Im TRAUERFALL MIT RAT UND HILFE ZUR VERFUGUNG! STADT. BESTATTUNG, STEYR, KIRCHENG. 1, Tel. 23 71, Nachtruf 270 35. 49

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