Durch achtzig :Jahre blieb die Anstalt treu Dem Dienst der Zeit und immer wieder neu Ward hergestellt, was als Bedarf erkannt Und mit dem Geist des Eisens sich verband. Sei es die Schmi ede, sei's die Landmasdline, Sei's, daß das Kraftfahrzeug uns eilig dien e, Sei es der Starkstrom, sei's der Werkzengbau, 'Sei es der Hochfrequenz erlauchte Schau. Und über allem leuchtend, formbewährt, Die edle Kunst des Stahlschnitts, ruhmverklärt Durch Meister Blümelhubers edlen Geist, Der uns den Weg erfüllter Schönheit weist. So steht das Werk, in Vi~lfalt aufgetan Und doch als Einheit wahrend seine Bahn, Auf daß es reich an Tatkraft weiterwirke In unbegrenzte Zeiten und Bezirke. Drei Wappen grüßen von d es Gitters Tor. Sie weisen uns zur Eini gk e it empor. Es grüßt die Eisen stadt., da s Land zugleich Und grüßt in Ehren auch ganz Österr eid1. Bürgermeister Ing. L. Steinbrecher begrüßte di e Festgäste namens de r Stadt Steyr und würdigte di e Leistungen der Anstalt, die zu den bes ten ihr er Art gehört, Der geschäftsführende Präsident des Landessdrnlrates für Oberösterreich, Josef M a y r, hob hervor, daß an dies er Anstalt nid1i nur auf die faddiche Ausbildung, sondern auch auf die Erziehung des jungen Mensclien zu ei ner charakterlichen Persönlichkeit Wert ge legt werde. Se ktionschef Dr. Vogl sang überbrachte die Glückwünsche des Bundesministeriums zn diesem Jubelfest. \Vie er sagte, hätten Abso lventen den Ruf dieser Schu le nicht nur in ganz Oesterreich begründet, sondern ihn aucli über die Grenzen d es Staates hinaus getragen. Dir. Dipl.-Ing. Hilli sch g in g in seine r F estrede in die Gescliichte der Anstalt seit dem Jahr ihrer Gr ündung uncl auf deren Ausbilclungsprinzipien ein. Die Jahre nacli cl em vollkommenr n Niedergang d er Ans t a lt 1945 waren aud1 die Jahre d es größ ten Erfolges. Nad1clem der Aufbau mit aller Energie und mit Hilfe der Zöglinge vorangetrieben war, folgte 1948 die Erhebung der höheren Ab t e ilun gen zur Bundesgewerbeschu le, ein Ziel, ,an das 30 Jahre lang ye rgebl ich ge196 rungen worden war. Nunmehr würd en bereits 600 Schüler unterrichtet. Nach s tändiger Erweiterung der Unterrid,tssäle und der Werkstätten, uad, dem A usbau cles Interuates , das gegenwärtig für 270 Scliül e r Unterkunft und Heimat ist, herrschte wi ederum Raumnot. Der Znstrom der Schül e r aus allen Buud esländern zu di eser Ans ta l t mache einen weit e ren Ausbau de r Anstalt notwendig. Redmet man die Bes nd1er der Fad1sdrnle, die ebenfalls in dieser Anstalt uu tergebracht ist, hinzu, so ergibt sid1 eine Sd1ülerzahl von über 1000! Wie Dir. Dipl.-Ing. Hilli sch f e rner a usführte, wäre es eine hohe Aufgabe der Bundesgewerbeschule Steyr, den Zweck der Gründung al s Lehr- und Versuchsanstalt wiede r aufzunehmen, daß a1so t edmische Forsdnmg und Weit ereu twicklung in dieser Anstalt vorange trieben werden . Am Woll en fehl e es hiezu nicht, leider aber an den notwendigen Mitteln. Weiters wäre die Sdrnle geeignet, die Lehrlingsausbildung der Gablonzer B etriebe zu üb ernehmen, di e ja kein e Lehrlin ge halten dürfen u. daher unte r Nachwuclismangel l e iden. Als Ahsd1luß des Festakt es führten Sd1üler der Anstalt eine Szen e vor, die die Bed eutung der einzelnen Fachriclitungen, die an de r Anstalt unterrichtet wer• den, für den Volkskörper und deren Wechselwirkung im Wirtschaftsgefüge veranschaulid1Len. Be i tl er Eröffnung der Ausstellung „Lebendi ge Sdrnle" am Nad1mittag d es 22. s tellte S_taalssekretär Bock fest, daß die Anstalt unbedingt weiter an sgehaut werden müsse. Die Steyr- \Ve rke mad1ten zu die sem Festtag J e r Sclinle alle bish e r leihweise überla ssenen \Ve rkstättenma sd1 inen zum Geschenk. Groß wa r aud, die Teilnahme an den übrigen Festlichkeiten des Jubiläums, nämlich dem Abso lveu t entr effen im Hotel Müuicliholz und an den J ahrgangstreffen am 23. Mai. 26. S t e y r. Die Ersle gemeinn ützige \Vohnungsgenossensdiaf t Steyr konn.te auf der Ennsleito einen Wohnblock im Rohbau fert igs t ell en, de r 42 Wohnungslosen das langersehnte Heim bi eten wird. Aus diesem An laß fan,l in Amvesenheit zahlreid1er Vertreter der Stadt, der Genossen chaft, der Behörden nnd d es öffentlicli en Lebe11s e in e sd1lichte Gleiclienfeier statt, die de r a lten Tradition der fes tli chen Begehung cler Dachgleid1e Red1· nnng Lrug. Die beiden Wohnblocks umfa ssen 42 \Vohnungen, die nacli den mocl e rn ten Erkenntnissen angeordnet wurden und a ls Resu lt at langjiihri ge r Erfah-
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