Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1955

fer und somit auch die Hauptpreise konnten erzielen: Dr. Leber aus Steyr, Alois Müller aus Kleinraming, Ferdinand , Nagler aus Kleinraming, Herr Zornik aus Steyr und Herr Göberl aus Kürnberg. Hochzeit hielten Karl lnnerhuber, Sohn vom Maushubergute in Behamberg, mit Franziska Adlberger, Tochter vom Großharrergute in Behamberg; Johann Steindl, Sohn vom Weidingergute in Sträuß l, mit Maria Adlberger, Tochter vom Großharrergute in Behamberg; August Gegenhuber, Gastwirtssohn in Steinbach, mit Frieda Infanger, Landar• beiterin beim Wolflehnergute; Josef Kampenhuber, Sohn vom Bauern am Wad1tberg, mit Maria Steindl, Tochter vom Großweidingergut in Sträußl. 18. Wo I fern. Heute hat sich eine neue Expedition des Oesterr. Alpenvereines unter Leitung des erfahrenen Alpinisten und Geographen Univ. -Prof. Dr. Kinzl, Innsbruck, in Genua nach P eru eingeschifft. Unter diesen Bergstei• gern , die all e bergerfahren und erprobt sind, befind e t sich auch ein junger Student aus Wolfern, Karl Lugmayr, der Sohn des dortigen Oberlehrers . Lugmayr ist neben fünf Tirolern dieser Expedition der einzige Obe rös terreicher. Uuiv. -Prof. Dr. Kinzl befindet sich bereits in P e ru , wo e r auch t eils für die Regie rung wi ssen schaftlich tätig ist. Die n eue Expedition Prof. Kinzls hat wi eder di e Kordille ra Blanca zum Ziel, von d e r en Sechstausencl e rn noch ein halbes Dutzend unerstiegen ist. Das spezie ll e Arbeitsgebi e t der Expedition 1954 ist die Cordill era de Huayhuash, wo die unerstiegen en Sechsta usencl er, die Matterhörn e r der Anden, auf ihre Bezwinger warten. Di ese Gipfel abe r üb ertreffen das Matter - horn d er Schweiz noch um 2000 m. St. U 1 r i c h. E s verehelichte sich in der Pfar rkirch e Gars\en der Bau er ssohn Johann I-liesmayr am Rahofergute in St. U lri ch Nr. 37 mit de r Maria Hartleitner, Bauerstochter am Unte rweidergute in Garsten, P e rge rn 23. Die außer· kirchlicl1e Feier fand im Ga s thof Mayr Wilhelm in St. Ulricli statt. 19. S t e y r. Vorstand uncl Betri ebsrat der Steyr-Werke haben es zu einer Tradition werden la ssen, zu gewissen Anlässen auch da s p ersönlicli e Verhältnis zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeit• nehmer zu b e ton en . Ein solch e r Anlaß ist jährlich di e Ehrung derjenigen Arbeite r, die 25, 40, und nocl1 mehr Jahr e ihre Treu e zum We rk bewi esen haben. Zu de r Arbeitsjubiläumsfeier des heurigen J ahr es, . die im Casino stattfand , hat194 ten sich die 115 Arbeitsjubil are al s die zu Ehrenden an festlicl1 gedeckten Tischen e inge funden. Erschienen war Dir ektor Komme rzialrat Walter Glöckel , Hofrat J andaurek als Vertreter der Landes• r egierung, Präsident Kandl von der Arbeiterkammer, Nationa lrat R eise tbauer von der Handelskamme r , Bürge rmeister L. Steinbreclier, Zentralbetriebsratsobmanu Siclilrader und Angestelltenbetrieb sra t so bmann Huemer, um die J uL.i - lare zu beglückwünschen. Im Mittelpunkt der Ehrungen standen der Obe rmeister Ludwig W otypka und der W erkzengausgeber Max Schweiger, di e beid e 50 Jahre lan g den Steyr-Werken angehören. 39 Arbeiter begingen das '10jährige, 65 das 35 jährige und 9 Arbeiter da s 25jährige Jubiläum der Betriebszugehörigkeit. In se iner Ansprache kam Direktor Komme r· zialrat Glöckel auf die de rz eitige allgemein e Lage und di e Wirtsclrnftsprinzipien der Steyr-Werke zu sprechen. Zum Thema Liberalisierung hetonte er, daß sich di e Steyr-We rke zur Liberalisierung bekennen, daß sie aber k e ineswegs damit e inverstanden sind, daß die Zollbedingungen in den einzelnen Ländern verscl1 ieden seien. So sei es ein Uebelstand, daß Oesterreid, für die Einfuhr von Traktoren nur 11 Prozent Zoll erhebe, während b ei der Ausfuhr von Traktoren Westdeutschlaucl 20 Prozent , Frankreich 35 Prozent und Italien 36 Prozent Zoll verlange. De r 15-PS-Traktor kostet in Oesterreicli nur 29.500 S, in Westdeutscl,- land jedocl1 36.000 S, in lt al ien 66.000 S und in Frankreich 66.000 S. Auch die Motorräder sind in Deutschland, währungsmäßig umgerechnet, um 15 bis 20 Prozent teurer als in Oes terreich. E ine große Export-Chance geht der SteyrDaiml er-Puch-AG. dadurch verloren, daß Frankre icli seine Ausfuh rlizenzen bcscluänkt. So wäre in Frankreicl1 ein gro• ßer Bedarf an Motorräd e rn , d e r jedod, durch die Importfesse l nur zu einem Dritt e l gedecl,t w e rden könn e. Die Gesamtproduktion cler St ey r-Daiml e r-PuchAG. im Jahre 1953 betru g: 2300 DieselLas tkraftwagen u. Omnibusse, 9000 Traktoren, 6,5 Millionen Kugel- und Rollenlager, 104.000 Fahrräde r, sowi e 50.000 Motorräder uncl Motorroller. In Steyr werden täglich 35 Traktoren, 15 Lastkraftwagen uncl 23 P e r sonenkraftwagen erzeugt. Im Septembe r beg inn en die St eyr-We rke mit der Auslieferung einer Moped und im Oktober mit der Auslief e rung d es 45-PS-Dreizylinde r-Traktors. 24. S t e y r . Di e Bund esgewerbescliul e feie rte ihr 80. Bes tandesjubiläum. Aus

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