Hochhauser, 1908 —1919 Olga (Hochhauser) Reithoffer, ab 1919 Tiroler Fran¬ ziskaner= Provinz. Der Stieglhof hatte früher die Bezeichnung Sarning 32, das anstoßende Stöckl, das Stieglhaus, Sarning 333). Dann erhielt (1891 nach der Inkorpora¬ tion) der Stieglhof die C. Nr. 529 in Reichenschwall, das Stöckl C. =Nr. 530 in Reichenschwall (Bauparz. 1268). Zum Stieglhof gehörten: Der Hausgarten, der Ziergarten, das Hausfeld, das Scheibenfeld, das Spitzländlfeld, die Haus¬ gartenleiten, die Hausgrabenleiten. Vermutlich floß einst der Teufelsbach unter der Stiege durch. 1) Tweng heißt Mulde und erinnert an den Namen Gwenghof. 2)Streitakte Herrschaft —Stadt. 3)Die Bezeichnung und die Hauseigentümer wurden entnommen: 1. Altes Grundbuch der Stadt Steyr, IV. Band, S. 794; 2. Grundbuch Garsten, E.=. 117 und 118. Beilage 1: Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bo. VI, S. 505 545, 26. 5.: Ott der Dansdorfer und Agnes seine Hausfrau verkaufen ihrem Vater Conrad das Gut auf der Stiegel. Ich Ott der Dansdorfer und Angnes mein Hausvrow und mit unser paider erben vergich und tun chunt offenwar mit diesem brief allen di in sechent. hörnt oder lesent das ich Chonrad dem Dansdorfermein Vater und seiner hausvrowen und in erben das gut verchauft hat, das genannt ist auf der Stichel und seit in Garstner pfarr und ist leben von mein hern von Babenberch um an ainszwaeintzig pfunt Pfennig wienner münz und bin auch desselben guts sein gewer nach landesrecht für mich und für alle mein erbn und für alln den Chrieg, der in an gieng von meiner hausvrown und von unsern erben mit recht und war im dar an ab ging, das soll er haben auf mir und auf aller meiner hab, di ich hat im laut je Österreich. Das im di red statt und unverchert beleib von mir und von meinen erben dar aber gib ich im diesen brief versigelten mit meinen anhangenden insigel. Der brief ist gegeben do von Christes gepurt ergangen war dreutzehen hundert war darnach in dem fümf und viertzkisten war an dem Osterabent. Urkundenbuch von Kremsmünster Nr. 215. Beilage 2: Urkundenbuch von Kremsmünster Nr. 227 Ich Hainreich der Donstorfer und Gerdraut mein Hausfrau und unser baider erben vergehen offenleich an diesem brief und tuen chunt allen den, die in sehent lesent oder horent lesen, das wir mit guetleichem willen und auch wol bedacht und mit unser baider freunten willen und rat gesatzt haben das guet das genant ist auf der Stichel, und seit in Goerstner pfarr und ist leben von dem pischolf ze Babenberch, für zwainzich phunt phennig wienner munz dem erwirdigen prelat ab Ernsten ze Chremsmunster, der uns auch der vorgenanten phenning recht und redlich verricht und gewert hat. Wir sein auch des vor genanten guetes sein gewer nach landes recht und was in chrieges oder ansprach an gieng umb den egenanten satz, den schüll wir aus richten an all seinen schaden und Scholl er das haben auf unsern treun und auf all unser hab di wir haben in des herzogen landen ze Österreich. Wir gehelen und vergehen auch des satz und aller vor geschriben taiding und gelub dem egenanten ab Ernesten oder wer uns oder ander im mit diesem brief mont oder den in hat. Das disen red statt und ungebrochen beleib gib ich diesen brief ze ein offern urchund besigeltem mit mein anhangunden insigel, und sind des alles Zeug Ernst der Ottsdorfer, Meindel Teperwanger Derichtold Otts¬ dorfer. Ugola Ottsdorfer, Peter und Dietel im Asleich und ander erber leut. Der brief ist geben, do man galt von Christes gepuerd tausend jar drei hundert jar dar nach in dem ains und funfzigisten jar an fand Gregory lag. Heinrich an der Stieg wird noch am 14. 9. 1560 im Testament Jakob Kündlers genannt. 144
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