Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1955

10) 11) 12 13 14) 15) 16 17 18 19) 20) 21) 22) 23) 24) 8) St. B. 1598; Rp 6. 5. 1595. 9)Steuerbuch 1567: Haus Enge 5, Aichetgasse 8 Sierninger Straße 102 (aus Steuer¬ diesem Hause machte er einen Garten), Wolfernstr. 5, Aichetgasse 52. — buch 1598 (Aichet): Haus von Ulrich Lechner erkauft (Aichetgasse 15); Hof und 2 Häuser (Wolfernstraße 5); Brandstatt von Daltin Mutters Gläubiger erkauft (Aichetgasse 58); Haus von Wolf Dorster erkauft (?) Haus von Jakob Putz er¬ kauft (demoliert); Haus von Andre Blei erkauft (Aichetgasse 6); 2 Häuser von Regina Engl erkauft; 7 Brandstätten im Aichet erkauft; 2 Häuser im „Gissübl“ von Jakob Discher erkauft (Mehlgraben 610); Brandstatt am „Gissübl“ erkauft. Ennsdorf: Haus v. d. Schützingerischen Erben erkauft (Haratzmüllerstraße 46); Wolf Gröbmers Haus erkauft; Stadt und Weißgerberwerkstatt, Haratznüllerstr. 147). L. D. 8 S. 529. Die jetzige Barockfassade dürfte um die Mitte des 16. Jahrhunderts aufgesetzt war¬ den sein; wahrscheinlich von Gotthard Hapberger. St. B. 1597. Richter= und Ratswahlen, 976 a, im St. A. Kaiser Rudolf Il. verlangte von den sieben Städten des Landes ob der Enns einen Zug, der ihn an der Landesgrenze empfinge. Am Il. 6. 1578 ließ der Rat die Bür¬ der mustern und wählte 560 unter ihnen aus, die, in zwei Fähnlein geteilt vereint mit den Kontingenten der anderen Städte, den Kaiser in Enns empfingen. (L. D. 8, S. 296, L. D. 9, S. 221, L. D. 10, S. 150. No vom 5. 9. 1594: „Von Ainem Ersamen Rath der Stat Steyr Herrn Michael Avon als Statobristen... so wohl auch der austhaillung der wehren wormit ein jeder sich gefasst machen und dieselbig in Beraitschaft bringen solle, machen und ihre Bedenkhen einem Ersamen Rat in Schrift obergeben.“ Die Angst vor einem weiteren Vordringen der Türken bis Oberösterreich war nach dem Fall der Fe¬ stung Raab, sehr groß. Neben anderen Orten wurde Steyr als Zufluchtsort für Flüchtlinge bestimmt. — Steyr schickte zum Zug gegen die Türken 21 ausgerüstete Reiter, von denen nur wenige zurückkehrten (L. D. 8, S. 509, L. D. 9, S. 225). RP 1595 vom 12. 7. R 1595, S. 275, 560, 441. R 1574 vom 8.9. R vom 15. 2. 1574, S. 415. — Hans Klingler war von 156701575 Stadt¬ maurer. Nach Britz soll der Turm 40000 Gulden gekostet haben. Faszikel Straßen= und andere Bausachen, dann Brunnenangelegenheiten. St. A. K. III, L. 19, Nr. 4407: „Ich Petter Wagner Brunnenmaister und Burger zu Augs¬ purg, Bekhenn offentlich, für mich, meine Erben rund Nachkommen rund thue kundt allermenigelich mit dem Brief. Nachdem die Ernuesten Fürsichtigen Ersamen rund Weisen Herren Burgermaister, Richter rund Rathgeben der loblichen Statt Steyr, mir verschiner Zeit ein Brunnenwerk zumachen rund zuuerfertig angedingt haben vermüg der brieflichen orkunden darüber offgreicht das mir demnach wol¬ gedachte meine günstige Herren Zwaphundert guldin Reinischin mintz zu sechzig kreuzer gezalt aufs angezeigtes werck durch den Ernnhafften, Fürnem¬ man rund Weisen Herrn Michaeln Aiden Iren Ratsfreund Zu und Inn Hannden des Ernuestenn Herren Hanns Osterreichers, Burgers Zu Augspurg, Inn abschlag günstigelich erlegen, entrichten rund bezalen lassen. Dem¬ nach so... und sag Ich wolgedachte meine günstige Herren der Stat Steir auch wer sonsten dernwegenn Quittierenns notturfftig ist, der empfanngnen Zwaphundert guldin halber, hiemit Quit frei ledig und Loß, Inn orkund rund krafft diß briefs, welchen Ich mit aigner Hannd ounderschriben, rund mit meinem gewonlichenn aufs¬ getruckten Detschier, bekrefftiget hab. Geben den sechtzehenden Monatstag Martzy als man Zält von der Geburt vunsers Herren Ibesu Christi fünffzehenhundert und Jare.“ Gezeichnet: „Ich petter Wagner, prunen mapster“. drepundsibenzig Poseidon= und Meerfräuleinbrunnen. s. v. 1. Faszikel Straßen= und andere Bausachen, dann Brunnenangelegenheiten, K. III, L. 19, Nr. 4415. Am 29. 9. 1727 brannte der Turm bis auf die Mauern ab; er wurde neu errichtet. Ein gleiches Schicksal erlitt er 1824; bis 1827 blieb er Ruine Die vom Glocken¬ gießer Dominik Staffelmapr erfundene Pumpe mit einer Windkugel wurde am 22. 5. 1850 neu eingebaut. 1855 wurden wieder ein neues Pumpwerk und ein Wasserrad eingebaut, da sich die Staffelmayrsche Pumpe nicht bwährte. Das Hoch¬ 111

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