48 „Vielleicht könnte ich sie als Geld nehmen; es ist heute so ein verrückter Tag.“ „Gib dir keine Mühe, Lucchi, sie bleibt beim Hause, eben wegen des Zaubers. Und für Dich ist sie ja nur aus Blei.“ „Ich will aber bezahlt sein. Danke Gott, wenn ich Blei für Geld nehme.“ „Nimmst du? Ich habe kein hartes Herz. Die Münze des Cäsar wird auch in deinem Hause gut aufbewahrt sein. Ich gebe sie dir nicht gern, aber ich gebe sie, du sollst meinen guten Willen sehen. Und morgen kannst du mir noch ein Faß Wein liefern.“ So kam das Bleistück zu Lucchi und der hatte nicht mehr den Wunsch, es in andere Münze zu verwandeln. Er legte es in eine Lade zu einem Rosen¬ kranz aus blauen Perlen, einem kleinen Kreuz, geschnitzt aus Elfenbein, einem alten rubinroten Glas und einem silbernen Glöckchen; es wurde ein rätsel¬ haftes Familiengut. Und jetzt sage mir einer: war diese kleine Bleischeibe, die von Gläubigem zu Gläubigem wanderte, eine echte Münze oder war sie es nicht? S GENOSSENSCHAFT (ühnend in Pheis und. Qualität Zentrale: Steyr, Damberggasse 2 26 Abgabestellen - 5000 Mitglieder
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2