zeit nach erfolgter Aberntung oder Be¬ weidung des Grünlandes vornimmt. Jede Jauchedüngung beeinflußt die Zusammen¬ Stumen bereiten stets setzung der Grasnarbe in dem Sinn, daß die stickstoffbedürftigen Gräser im Wachs¬ tum gefördert werden, während die Wrende C 6 Kleearten meist zurückgedrängt werden. Es ist daher sehr günstig, die Jauchedün¬ 1 gung mengenmäßig so durchzuführen, daß % S diese Veränderung des Grasbestandes darum 3 nicht zu weitgehend erfolgt und überdies bietet Ihnen das Wachstum der Kleearten durch Phos¬ 6 phorsäuredüngung zu fördern. 22 geschmackvolle Vor Ueberdüngung mit Jauche muß 12 entschieden gewarnt werden. Mengen von Arrangements 722 6 10.000 Liter pro Hektar enthalten rund 23-4 30 kg Reinstickstoff, stellen also, gut für jede verteilt, eine Menge dar, die von jedem Gelegenheit Grünland gut vertragen wird und keine nachteiligen Folgen hat. Die Frage richti¬ ger technischer Einrichtungen für die Jaucheausbringung und -Verteilung ist da¬ her in diesem Zusammenhang ebenfalls □ 3255 JOSEF sehr wichtig, weil die gleichmäßige Ver teilung auf der ganzen Fläche entschei¬ dend für die Höhe des Ertrages an Grün¬ futter bzw. Heu ist. Starke Ueberdün¬ Schittenbeiaer gungen führen überdies zum Auftreten der vom Vieh verschmähten verschiede¬ GARTNEREI, STEYR, Altgasse 4 nen Jauchennkräuter. 146 Tel. 25 78 Je nach verschiedenen Mengen ver¬ wendet man Jauche jedes zweite oder dritte Jahr auf der gleichen Fläche. Zur Jauchedüngung jedes Jahr größere Men¬ Jauchedüngung verabreicht man Phos gen von Kalkammonsalpeter (je nach vor¬ phorsäuremengen, je nach dem Phosphor handenen Jauchemengen), am besten nach säuregehalt des Bodens, wie sie in 300 jeder Beweidung. Die jährliche Gesamt¬ —500 kg Thomasmehl oder Superphos¬ düngung in Jauchejahren umfaßt hier phat enthalten sind. In den zwischen den 200—300 kg Kalkammonsalpeter, 300. Jauchejahren liegenden Jahren gibt man 450 kg Thomasmehl oder Superphos¬ im Frühjahr 260—330 kg Kalkammonsal phat und 150—200 kg Kali. In Jahren peter oder je zur Hälfte im Frühjahr und ohne Jauchedüngung erhöht sich die nach dem ersten Schnitt, um auch in den Kalkammonsalpetermenge auf 350—450 zwischen den Jauchedüngungen liegenden kg und die Kalimenge auf 220 bis 260 kg Jahren den Stickstoffbedarf des Grünlan¬ je Hektar. Es gibt heute schon Intensiv¬ des vollkommen decken zu können. Dazu betriebe, welche die Stickstoffdüngung bis kommt im vorhergehenden Herbst eben 600 kg Kalkammonsalpeter und darüber falls eine Gabe von 350—440 kg Tho¬ ausdehnen. masmehl oder Superphosphat und 160. 200 Kilogramm 40prozentiges Kalisalz. Wer einmal den Versuch macht, die Wird Stallmist verwendet, so ist eine zu¬ Jauche, so wie vorher beschrieben, in den sätzliche Stickstoffdüngung von 200 kg Düngerturnus einzubauen, der wird sehr Kalkammonsalpeter empfehlenswert und bald sehen, daß der große Erfolg eines immer noch rentabel. solchen Düngungssystems alle damit ver¬ Bei Mähweiden gibt man außer der bundenen Mühen weitgehend belohnt. Slois Stavelka, Sleun, (IOieserfeldpl. 31 TELEFON 2941 und 2942 Obst-, Gemüse- und Südfrüchte-Großhändler 7 203
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