Freithofbrücke bei Kastenreith um 1820 mit dem im „Flößerfriedhof“ talwärts fahrenden Eisenschiff. (Original im Besitz des städtischen Museums.) DIE Sansscheffant Von Direktor josef Ofner Das am Erzberg in Steiermark gewonnene Eisen wurde in ältester Zeit mit Landfuhrwerken auf der Eisenkammerstraße und mit kleinen Flößen auf der Enns stromabwärts geführt. Dieser Eisentransport war aber sehr un¬ wirtschaftlich, denn ein Floß trug nicht mehr als 60 Zentner, und zur Her¬ stellung der vielen Flöße wurde eine beträchtliche Menge „Rafholz“ (Flo߬ holz) benötigt. Doch auch für die Eisengewinnung war dieses Material unent¬ behrlich, denn gut geblähtes Eisen konnte nur bei reichlicher Verwendung von Holzkohle erzeugt werden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren daher die Wälder in der Umgebung des Erzberges schon stark gelichtet. Ein fühlbarer Holzmangel machte sich bemerkbar, der die Regierung veranlaßte, die Ver¬ frachtung des Eisens statt auf Flößen auf Schiffen vorzunehmen. Um diesen 94
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