121 6 S * 40 * 4 4 5 2 S I 22 S W 4 SE * 2 A SSenmegememrusen 7 7 A. Rechenmeister und Schüler 1514. Titelholzschnitt zu: Joh. Böschenstein, Rechenbüchlein, Augsburg, Oeglin, 1514. 2. Juni 1604 vermerkt in Kürze, daß die „Abstellung“ der deutschen Schul¬ meister zu geschehen habe.?) Wil¬ Zu Anfang des Jahres 1605 beabsichtigte der Garstner Abt Johann helm Heller neben der seit zwei Jahren bestehenden katholischen Lateinschule auch eine deutsche Schule in der Stadt zu eröffnen. Ob dieser Plan durchgeführt wurde, läßt sich nicht nachweisen. Wir wissen nur, daß der Abt die Anstellung des Steyrers Wolf Strobl vom Rate verlangte, der aber in einem Schrei¬ ben vom 7. Februar 1605 zum Ausdruck brachte, daß die Ratsmitglieder hin¬ sichtlich der Anstellung deutscher Schulhalter dem Abte zu Garsten „keiner Dis¬ position in ihrem Stadt=Burgfried geständig“ seien und Strobl sich durch „ab¬ sonderlich Supplieren“ anzumelden habe. In seiner Antwort vom 11. Februar erklärte der Abt, daß er nicht in die weltliche Jurisdiktion der Stadt eingreifen wollte. Da aber die Stadt keinen katholischen Schulmeister habe, müsse er sich eben selbst um einen solchen umsehen.s) Angewiesen auf die evangelischen Stände, sah sich Kaiser Matthias 1609 gezwungen, diesen die ungehinderte Religionsausübung zu gestatten. In Steyr jedoch wurde schon im vorhergehenden Jahre der protestantische Gottesdienst wieder eingeführt und der Unterricht an der Lateinschule und an den deutschen Schulen aufgenommen.?) Deutsche Schulmeister unterrichteten nun auch in Ennsdorf und in Aichet. Die Schulmeisterstelle in Steyrdorf wurde neuerlich besetzt und 1616 im Haus des „Gemeinen Kastens“ am Berg gleichfalls eine Schule eröffnet. Demnach verfügte die Stadt kurz vor der Durchführung der Gegenreformation im Oktober 1624, einschließlich der Schule im Neutor, über fünf deutsche Schulen. Hiezu kommt noch die Rechenschule („Raittschuel“) des Kanzlisten Balthasar Mair, die wohl nur vorübergehend bestanden haben 76
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