Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1951

Speicherwerke lunnginmngtingtllnglilngsinngligggsaninffatt uung un „ — U1 U Tpans aunl 17IIhesestfhzwpest iesza Hasasaitan hai en hetstasane lianl sesa ianiai Von Dipl.-Ing. Johann Pönisch, Betriebsleiter des Umspannwerkes Steyr Die Versorgung Oesterreichs mit elektrischer Energie hat sich im Verlaufe der letzten Jahre wesentlich gebessert und ist bereits heute als weitgehend normal zu bezeichnen. Es ist daher angezeigt, einen Ueberblick über die Pro¬ bleme der Lastverteilung in Verbindung mit unseren Speicherwerken zu geben. wie kritischen Wetter¬ Naturgemäß kann unvorhergesehenen Ereignissen — nicht ganz begegnet werden. Gegen langanhaltende Trockenperioden — lagen im Sommer oder andauernden strengen Frost im Winter sind alle organisato¬ rischen Maßnahmen machtlos. Die Flüsse führen dann wenig Wasser und die der Speicher der großen alpinen Kraftwerke laufen aus. Die Entwicklung zu¬ Versorgungslage ist, abgesehen von der jeweiligen Witterung, von den künftigen Anforderungen der Wirtschaft und von der finanziellen und tech¬ nischen Möglichkeit des Ausbaues der projektierten Kraftwerke abhängig. Die Entlastung unserer Tagesspitzen durch Verlegung stromintensiver Erzeugungs¬ stätten in die Nacht, die Ausnützung der stromschwachen Samstage und Sonn¬ tage können wesentlich dazu beitragen, aus den vorhandenen Anlagen mehr elektrische Arbeit herauszuholen. Die ausschlaggebende Bedeutung für die Entwicklung des Stromverbrau¬ ches kommt der Industrie zu. Sie allein hat sowohl technisch wie finanziell die Möglichkeit, ihren Bedarf durch Verbesserung oder Erweiterung ihrer tech¬ nischen Ausrüstung in verhältnismäßig kurzer Zeit zu steigern, während die Bedarfssteigerung in anderen Verbrauchergruppen zwar zügig, aber doch nicht in einem ins Gewicht fallenden Ausmaße möglich ist. Jährlich ist mit einer Vergrößerung des Stromverbrauches um 10 Prozent oder 300 Mio KWh zu rechnen. Das Kernstück aller gegenwärtigen Aufbauten, Kaprun, wird nach Ab¬ chluß der sommerlichen Bauperiode bei einer Leistung von 90 MW (Millionen Watt) voraussichtlich 60 Mio kWh gegenüber 12 Mio KWh im Vorjahre zur Verfügung stellen und damit zu einer wesentlichen Entlastung der Spitzen¬ abdeckung beitragen können. Durch weitere Aufstellung von Generatoren wer¬ den die Ennsstufen Ende dieses Jahres ihre Leistung um insgesamt 50 MW erhöhen. Neben kleineren Leistungssteigerungen im Murkraftwerk Dionysen und im Werk Kalserbach in Osttirol wird die Inbetriebnahme zweier Maschinen von 12 MW bei den Innkraftwerken zu einer weiteren Entlastung beitragen. Die Fertigstellung der 220=KV=Leitung Kaprun—Ernsthofen—Bisamberg ist von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglicht den Transport elektrischer Energie in größerem Ausmaß vom Erzeugungsschwerpunkte im Westen Oesterreichs nach dem Bedarfsschwerpunkte im Osten unseres Staates und der Verbundbetrieb wird in die Lage versetzt, einen wirksamen Ausgleich von Er¬ zeugung und Bedarf durchzuführen. 99

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