Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1950

u N Aderstrin nog nacheheihen Wsdun Miltien. WanRantendan 7 Cnetering Sichephlg. WR WR TAlmghn. Messeie deren. Altestes Olgemälde von Steyr aus dem Jahre 1866 (im Heimathause). Aus dem Rulturleben der Stadt Stepr vor dem Dreißigjährigen Krieg Von Josef Ofner. Schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigte sich in der Eisenstadt, bedingt durch Kriegsgeschehnisse, mehrere Hochwasserkatastrophen und Infektionskrankheiten, eine allmähliche Verschlechterung der wirtschaft¬ lichen Lage. Die ersten Jahrzehnte des 17. Jahrhunderts brachten auch keine Besserung, ja die religiösen und politischen Ereignisse führten nach 1624 zu einem völligen Zusammenbruch der Stadtwirtschaft. Trotzdem finden wir in diesen widerwärtigen Zeiten, besonders harte Jahre ausgenommen, ein von der Reformation und den innigen Handelsbeziehungen zu Venedig beein¬ flußtes reges kulturelles Leben. Lateinische Schulmeister brachten zahlreiche Komödien zur Aufführung, Handwerker pflegten eifrig den Meistergesang und wirkungsvolle Renaissancebauten mit prächtigem Sgraffitoschmuck wurden aufgeführt. Nicht unbedeutend aber war auch der Anteil Steyrs an den übrigen Künsten in den hundert Jahren vor dem Prager Fenstersturz. Einer liebe¬ vollen Pflege erfreute sich die Musik. Zahlreiche Hinweise in den Archiva¬ lien bezeugen, daß zu allen Zeiten die Stadtbewohner großen Wert auf gute kirchliche und weltliche Musikdarbietungen legten. 1578 beklagte sich der 92

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