82 Glück und Unglück Beides trag in Ruh Alles geht vorüber: Und auch Du. (Marienklause, Isartal.) Angelegenheit. Ihr mühe¬ Der Tod war den Altvordern eine sehr ernste reiches Leben, der stete Umgang mit der Natur, wo Werden und Vergehen sie ihn als unabweisbare unablässig und harmonisch wechseln, bewirkten, daß wenn sie versuchten, ihn Notwendigkeit auffaßten. Es ist daher verständlich, dem Unvermeidlichen mit gelegentlich von der heiteren Seite zu nehmen und Grabinschriften, die eben¬ Witz und Humor zu begegnen. Die nachstehenden falls dem Werke Hörmanns entstammen, zeigen dies. In diesem Grab liegt Anich Peter, Die Frau begrub man hier erst später, Man hat sie neben ihm begraben, Wird er die ewige Ruh' nun haben? (Oberperfuß.) 2 C 81 — Hier liegt ein junges Oechselein, 2 Des alten Ochsen Söhnelein, Der liebe Gott hat es nicht gewollt, Daß er ein Ochse werden sollt. Drum nahm er ihn aus dieser Welt Zu sich ins frohe Himmelszelt. Der alte Ochs hat mit Bedacht Den Sarg und Grab und Sohn gemacht. Grabinschrift auf den Sohn des Schreiners Ochs in Eschelkam.) 6 3)
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