Einzelheiten des schmückenden Beiwerkes. Dieses geht seine eigenen und seine recht verschiedenen Wege. Schmuckformen, die der Antike und der sich auf sie beziehenden Renaissance geläufig waren, müssen sich der Eigenwilligkeit line¬ aren Schwunges einordnen, wogegen botanische Füllmotive die schon ganz naturalistische Haltung der Schildfigur selbst vorausnehmen. Eine als „Em¬ pire“ bezeichnete klassizistische Neigung spricht aus dieser sehr liebenswürdigen Schöpfung, die zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entstanden sein mag. 1806—1829 sind Anton und Katharina Mayr als „Gastgeb zu den drei gol¬ denen Rosen“ nachgewiesen. Zeichnung 6: W 1 2 ## 625 2 3250 14 — 4 6 *. 2 7 2 B05 * # * SS AWNag 147 An A S 02 ung MSIR ( Se Srer Arier e S S Ah ST 1 Einige Jahre später ließ der Wirt des Nachbarhauses Stadtplatz 38 — wahrscheinlich war es der 1838—1840 eingetragene Johann Neudorfer, Gast¬ 6) geb zu den drei Alliierten — ein noch prunkvolleres Schild (Zeichnung anfertigen, das sich auf das am 26. September 1815 zwischen Kaiser Franz II. von Oesterreich, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Zar Alex¬ ander I. von Rußland geschlossene Bündnis bezieht. Die überaus lebenswahr gemalte „Heilige Allianz“ ist von einem Blätterkranz eingefaßt und die 72
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