Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1950

Offene Fürsorge S 461.590,66 Geschlossene Fürsorge, Förderung der freien Fürsorge, onstige Wohlfahrts= u. Fürsorgemaßnahmen 159.272,31 9 Altersheime * 253.076,07 „ Jugendhilfe 76.828,19 Einrichtungen der Jugendhilfe 79.016,76 Allgemeinde Fürsorgeverwaltung 129.313,84 Städtische Kindergärten ... 223.379,92 Amerik. Kinderausspeiseaktion (Lebensmittelzufuhren) 32.625,38 S 1,415.103,13 Zusammen.. Enorm waren die Aufwendungen der Stadt für das Bau=, Wohnungs¬ und Siedlungswesen. Allein für Um= und Ausbau der Straßen sind aus laufenden Mitteln der Gemeinde S 790.604,20 ausgegeben worden. Zahlreiche Straßen wurden neu gepflastert und geteert, die Sepp=Stöger=Straße, die Haratzmüllerstraße und der Michaelerberg ausgebaut, die Leitnerberg¬ Straßenerweiterung durchgeführt. Die Straßenerhaltung erforderte im Rechnungsjahr 1948 nicht weniger als S 420.085,72; für Brücken= und Wasserbauten sind S 151.959,06 ausge¬ geben worden. Auch an Siedlungsgenossenschaften wurden finanzielle Bei¬ hilfen geleistet. Was die öffentlichen Einrichtungen und die Wirtschaftsförderung be¬ trifft, so sei erwähnt, daß allein die Wasserversorgung eines Zuschussesvon —.—2 S 197.257,32 bedurfte. Die öffentliche Straßenbeleuchtung erforderte eine Aufwendung von S 130.474,56. Stadtentwässerung, Fäkalienabfuhr und die Freibank waren zuschußbedürftig. Auch die 1948 aufgelassene Fahrbereitschaft kostete S 21.184,01. Innerhalb des Aufwandes für das Personal rangiert der städtische Wirt¬ schaftshof mit S 1,13 Millionen an erster Stelle, die allgemeine Verwaltung folgt mit S 1,08 Millionen. Von der letztgenannten Summe entfallen auf die Bewirtschaftungsabteilung rund S 410.000; für die im Fürsorgewesen tätigen Bediensteten sind rund S 518.000 erforderlich gewesen. Es folgen das Stadt¬ schulamt und die Schulbedienung mit rund S 300.000, die Finanz= Steuer¬ und Liegenschaftsverwaltung mit S 267.000 und das Bauamt mit S 80.000, um nur die wichtigsten Personalposten aufgezählt zu haben. Mit der Auflassung der Fahrbereitschaft und der Zusammenlegung des Wirtschafts= und Ernährungsamtes in eine Abteilung, bei gleichzeitig durch¬ geführter einschneidender Personalverringerung wurde der erste Schritt zum Abbau der kriegsbedingten übermäßigen Personalstände getan. Hand in Hand mit einer in Vorbereitung befindlichen Geschäfts= und Verwaltungs¬ reform wird in naher Zukunft das Personal auf den wünschenswerten Friedensstand gebracht sein. Der Pflichtaufwand für Volks= und Hauptschulen erforderte (mit ein¬ maligen Ausgaben von S 81.685,05) insgesamt S 455.295,05. Für das Bundesrealgymnasium wurden S 89.685,73, für die Kaufmännische Wirt¬ schaftsschule S 20.301,23, für die Gewerbliche und hauswirtschaftliche Frauen¬ berufsschule S 51.198,80 und für die Gewerbliche Berufsschule S 35.961,51 ausgegeben. Der Aufwand für Stadtschulrat und Stadtschulamt betrug S 17.580,13, für die Stadtbildstelle wurden S 6.879,92 zugeschossen und an Stipendien S 4.200.— verausgabt. 60

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