daß diese Naturverjüngung durch vorsichtiges Ausplentern der kümmerlichen Fichten noch unterstützt wird. Daß auch starken Eichen der Augrund an der Steyr zusagt, beweist der prachtvolle Bestand an mehrhundertjährigen Eichen knapp an der Stadt¬ grenze in der Rosenegger Au. Für die möglichste Förderung tief= und dicht¬ „Urlaubskreuz“ beim Landeskrankenhaus — Schönster spätgotischer Bildstock von Steyr wurzelnder, auliebender Hölzer spricht der große Vorzug der „biologischen Uferfestigung“, dem schönsten und auf die Dauer haltbarsten Schutz gegen Auswaschungen und Verkolkungen durch Hochwässer. (Nr. 2, LS.=Karte.) Blicken wir hinauf zu den gegen Süd steil abfallenden Deckenschotter¬ konglomeratfelsen des Dachsbergs, so können wir an der Terrassenkante einen noch ziemlich geschlossenen Bestand von Eichen, Hornbäumen, Feld¬ ahorn und Rüstern feststellen. Nicht umsonst heißt heute noch der nordwest¬ liche Stadtteil das „Aichet“, denn glücklicherweise überwiegen unter den herr¬ schenden Hochstämmen die Eichen. Eine Abholzung würde nicht nur die sehr reizvolle nördliche Horizontbegrenzung der Stadt übel zurichten, sondern auch noch einen unwiederbringlichen Verlust an Verwitterungslehmerde nach sich ziehen, wenn die Sturzregen dazu freien Zugang erhielten. (Nr. 3, LS.=Karte. Im Norden der Stadt, zwischen Stein und Gleink, zeigt die Höhe des Retzenwinklerwaldes einen noch recht ursprünglich zusammengesetzten Mischwald mit überwiegendem Laubholz, artenreichen Staudengewächsen und mannigfaltigem Buschwerk der Waldränder, ein Pflanzenverein, der für das flachere Alpenvorland den urtümlichen Waldtypus darstellte, bevor die un¬ glückselige Fichtenmanie des vergangenen Jahrhunderts mit ihren eintönigen, 133
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