Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1949

4 St.-Gilgen-Tor. Wehrturm am Wieserfeldplatz. Nach einem Modell von Ing. Berndt. Gez. v. Ing. Berndt. die sich die Gründungssage der Stadt knüpft. Diese Tore fielen in den Sech¬ zigerjahren mit der Stadtmauer am Kai. Ueber der Haratzmüllerstraße (früher Langegasse) wölbte sich neben einer Hufschmiede das Schmiedtor und die Johannesgasse war vom gleichnamigen Tor abgeschlossen, welches im zweiten Weltkrieg, 1944, durch Bomben beschädigt und trotz der Erklärung des Bau¬ Frauenkor in der Sierningerstraße. Nach einem Aquarell v. Ing. Berndt meisters Stohl, es ausbessern zu können, niedergelegt wurde. Das größte und seltsamste der alten Torbauten war das aus Pfarrtor und Garstner¬ tor bestehende St.=Gilgen=Tor, das sich eng an die Stadtpfarrkirche an¬ schloß. Stadtmauern und Stadtgraben reichten von da bis zum Schloßgraben. Der letzte Rest dieses Tores wurde 1848 geschleift; der größte Teil des Stadt¬ grabens (hinter dem Holubhaus ist noch ein Stück erhalten) wurde durch Zu¬ schüttung zur heutigen Promenade. Nun aber zu den fünf noch „lebenden“ Stadttoren. Zu den ältesten der¬ selben zählt das „Tor über der Badgasse“, an welchem der Fallgitter¬ 69

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