Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1949

Konfektions270 Kaufhaus S. AUBENEDER Steur, Gkeinkergasse 2 beim Roten Brunnen Wür Gungen gute Wale zu angemegenen Pheisen, Kaulen auch Sie Gei uns, Sie wenden Gestimmt nulliieden sein. In der rot= oder rötlichblühenden Gruppe gibt es Sorten aller Anbau¬ richtungen (helle frühreifende für Zigaretten, dunklere vollblättrige für Zigar¬ ren und ganz dunkle Typen mit gefalteten länglichen Blättern als Rollendeck). Je ausgeprägter der Verwendungszweck ist, um so eindeutiger müssen natürlich auch die Leistungseigenschaften erkennbar sein. So gibt es kleinblättrige aus dem Orient stammende nur für den Zigarettentabak=Anbau geeignete Sorten, deren Blätter nicht größer als ein Handteller sind, anderseits wieder eigens gezüchtete Sorten mit dem Charakter des Virginiatabakes usw. Die Unter¬ arten der rotblühenden Tabake sind aber so vielfach gekreuzt worden, daß ein einwandfreies Erkennen der verschiedenen Gattungen fast nur mehr dem Fachwissenschaftler möglich ist. Neu entstandene Sorten erwerben, bedingt und beeinflußt durch Umgebung (Klima, Bodenart etc.) neue spezifische Eigenschaf¬ ten, die einen Schluß auf die Ursprungsprovenienz oft nicht zulassen. Die meisten Sorten der rotblühenden Gruppe verleugnen in Bezug auf Wärme, natürliche Luftfeuchtigkeit und andere Elemente nicht ihre tropische Herkunft. So bedürfen gute Orienttabake (Zigarettentabake) eines warmen Klimas. Das Klima der südosteuropäischen Halbinsel ist einerseits durch die Längen= und Breitenausdehnung und anderseits durch die geomorphologische Formen= und Höhengestaltung für diese Tabake besonders geeignet. Die ge¬ samten Sorten der rotblühenden Tabake haben ganz allgemein ein hohes Wärmebedürfnis, das sich zuerst einmal darin äußert, daß Keimung und Jugendentwicklung unter entsprechendem Wärmeschutz vor sich gehen muß. Leichtere und daher wärmedurchlässige Böden sind für diese Sorten geeigneter als Böden mit hohem Tongehalt. Es ist hier zu bedenken, daß der gesamte Wachstumsablauf vom kleinen, kaum einen Millimeter großen Samenkorn bis zur oft zwei bis drei Meter hohen Pflanze mit erheblicher Blattmasse in spä¬ 248

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