EIAAR Dru Poeperr E ZSESAUGUSTSSAA STEERER-STADTRECHT kann. Naturgemäß hören wir zuerst von solchen Gewerbetreibenden, die Lebensmittel, Bekleidung und Gegenstände des täglichen Bedarfes den Stadt¬ bewohnern zu liefern hatten. Schon zur Zeit der Ottokare wird die Mühle beim Spital urkundlich erwähnts, das große Privilegium enthält die Bewil¬ ligung zur Errichtung von 16 Fleischbänken und in den landesfürstlichen Ur¬ baren aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts lesen wir von der Mühle unter¬ halb der Burg, von Schneidern, Schustern, Webern und Schmieden in Steyr¬ dorf und von Fischern in Ennsdorf'. In diesem Vorort, der wie Steyrdorf damals noch nicht in den Burgfrieden der Stadt einbezogen war, hatte auch ein Hafner seine Werkstätte, in der im Jahre 1302 ein Brand ausbrach. Es ist dies die erste Nachricht über das Hafnerhandwerk in Oberösterreich“. Die folgenden Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts erwähnen ab und zu nochmals das eine oder andere der genannten Gewerbe; 1360 ist in einem Bürger¬ testament von einer Sagmühl im Vogelsangl und 1367 in einer Krems¬ münsterer Urkunde von einem Harnischmacher die Rede“. Aber diese wenigen urkundlichen Belege dürfen uns nicht zu dem Schluß verleiten lassen, daß das Steyrer Handwerk in dieser Zeit bedeutungslos ge¬ wesen wäre. Dies trifft durchaus nicht zu, denn eine Reihe landesfürstlicher Privilegien und Befehle, wenn sie sich auch in erster Linie auf den Handel beziehen, lassen einen Aufstieg des Handwerks erkennen. Ich erinnere an das Jahrmarktsprivilegium 1347, das auf frühere Jahrmärkte hinweist, an die 9 * 129
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2