Jahrbuch des Kreises Steyr 1942

am 7.August wurde im Elsaß, in Lothringen und in Luxemburg die gesamte Verwaltung im zivilen Bereich durch einen Erlaß des Führers an Chefs der Zivil¬ verwaltung übergeben, die dem Führer unmittelbar unterstehen. Die Partei hat im Kriege ihre große Bewährungsprobe abgelegt. Sie war die Trägerin der Gemeinschaftsarbeit auf den verschiedensten Gebieten, sie war die Helferin für alle Volksgenossen und stellte die Verbindung her zwischen Front und Heimat. Zum neuen Jugendführer des Deutschen Reiches und Reichsjugendführer der NSDAP. wurde Obergebietsführer Axmann ernannt, nachdem Baldur von Schirach vom Führer als Reichsstatthalter und Gauleiter nach Wien und dessen bisheriger Stabsführer Lauterbacher einige Zeit später als Gauleiter nach Han¬ nover=Süd berufen worden waren. Reichsmarschall Göring wurde am 26. Oktober 1940 vom Führer mit der Fortführung des Vier=Jahres=Planes für weitere vier Jahre betraut. Die Schlacht im Aklantik. In den ersten Monaten des Kriegsjahres 1941 hat die deutsche Wehrmacht unter Führung ihres Obersten Befehlhabers im Kampfe gegen England auf der Erde, zur See und in der Luft neue große Siege errungen. Sie reihen sich würdig den weltgeschichtlichen Erfolgen des Jahres 1940 an. Unterseeboote griffen im atlantischen Raum von der Küste Großbritaniens bis hinunter zur Westküste Afrikas 19 Geleitzüge an, zersprengten sie in oft mehr¬ tägiger zäher Verfolgung und rieben sie zum Teil bis auf wenige Schiffe auf. Dabei wurde das britische Schlachtschiff „Malaya“, das einen Geleitzug im mitt¬ Schlacht¬ leren Atlantik zu sichern suchte, durch Torpedotreffer schwer beschädigt. schiffe und Kreuzer führten in denselben Seegebieten erfolgreiche Unternehmungen gegen stark gesicherte Geleitzüge durch. Schnellboote versenkten in kühnen Vor¬ tößen vor der englischen Ostküste und im Kanal feindliche bewaffnete Handels¬ schiffe, Hilfskreuzer trugen den Handelskrieg bis in die entferntesten überseeischen Gewässer. Insgesamt wurden in den ersten vier Monaten des Jahres 1941 durch Unterseeboote 978000 BRT., durch Ueberwasserstreitkräfte 493 000 BRT., im ganzen mithin 1471000 BRT. durch die Kriegsmarine versenkt. Hinzu kommen die beträchtlichen, im einzelnen noch nicht feststellbaren Verluste, die der Feind durch Mineneinsatz in nahen und fernen Gewässern erlitt. Ferner konnte eine größere Zahl wertvoller Prisen von Seestreitkräften in deutsche Stützpunkte ein¬ 71 feindliche Flugzeuge wurden von der Kriegsmarine abge¬ gebracht werden. schossen. Nicht weniger erfolgreich war der Luftkrieg gegen die britische Kriegsmarine und Handelsschiffahrt in den ersten vier Monaten des Jahres 1941. In Tag= und Nachtangriffen wurden um Großbritanien und im Atlantik 8 englische Kriegs¬ chiffe versenkt, weitere 24, darunter 2 Kreuzer und 3 Zerstörer, beschädigt. In unermüdlichen Einsatz gegen Geleitzüge und einzeln fahrende bewaffnete Handels¬ schiffe versenkten Fernkampfflugzeuge, Kampf= und Sturzkampfflieger im gleichen Seegebiet 170 Schiffe mit nahezu 746 000 BRT. Insgesamt verlor England vom Jahresbeginn bis Ende April auf diesem Kriegsschauplatz an eigenem oder ihm nutzbaren Handelsschiffsraum durch Kampfhandlungen der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe 2 235000 BRT., während über 1 200000 BRT. Schiffsraum be¬ chädigt wurden. Bis zum 15. Juni 1941 hat die von unseren Unterseebooten, unseren Ueber¬ wasserstreitkräften und unserer Luftwaffe versenkte britische oder dem Feind dienst¬ bare Handelsschiffstonnage die 12=Millionen=Grenze überschritten. 12 Millionen BRT. britischer oder im Dienste Großbritanniens fahrender Handelsschiffsraum ruhen auf dem Grund der Meere. 260

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