Jahrbuch des Kreises Steyr 1941

so groß wie das Eiserne Kreuz 1. Klasse, har an Stelle der silbernen eine goldene Ein ­ fassung und wird am Halse an einem breiteren schmarz-weiß-roten Bande getragen. Ist der Beliehene schon im Besitz einer oder beider Klassen des Eisernen Kreuzes des Weltkrieges, so erhält er an Stelle eines zweiten Kreuzes eine silberne Spange mit dem Hoheitsabzeichen und der Jahreszahl 1939 zu dem Eisernen Kreuz des Weltkrieges verliehen. Die Spange wird beim Eisernen Kreuz 2. Klasse auf dem Bande getragen, beim Eisernen Kreuz 1. Klasse über dem Kreuz angesteckt. Das Eiserne Kreuz verbleibt nach Ableben des Beliehene» als Erinnerungsstück den Hinterbliebenen. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat eingedenk der heldenmütigen Kämpfe, die Deutschlands Söhne in den früheren großen Kriegen zum Schutze der Heimat bestanden haben, und im Hinblick auf den gegenwärtigen Abmehrkampf den Orden des Eisernen Kreuzes erneuert. Das E. K. wird ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feinde und für hervorragende Vedienste in der Truppensllhrung in vier Stufen veriiehen, eine Verleihung für sonstige Verdienste oder nach Art des früheren Eisernen Kreuzes am weiß-schwarzen Bande erfolgt nicht. Entsprechend der nationalsozialistischen Grundhaltung der neuen Wehrmacht erfolgt die Verleihung aller Stufen ohne Unterschied des Dienstgrades. Auch der einfache Schütze kann das Ritterkreuz, also den Halsorden, erhalten. Zahlreiche Offiziere und Soldaten der Großdeutschen Wehrmacht haben inzwischen das E. K. erhalten. Am 30. September 1939 — unmittelbar nach Beendigung des polnischen Feldzuges — wurden die für die Operationen verantwortlichen Oberbefehlshaber vom Führer ausgezeichnet. Am 27. Oktober überreichte der Führer folgenden Offizieren das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes: Generaloberst Keitel, Generalstabschef des Heeres General der Ar ­ tillerie Halder, Generalstabschef der Luftwaffe Generalmajor Jeschonnek, dem Inspekteur der schnellen Truppen General der Panzertruppen Guderian, General der Infanterie Hoch, General der Infanterie Strauß, General der Kavallerie Hoepner, Generalleutnant Olbricht, Generalleutnant von Briesen, Generalleutnant Reinhardt, Generalmajor Kuebler, Oberst August Schmidt, Oberleutnant Steinhardt, Leutnant Stolz. Außerdem erhielten inzwischen das Ritter ­ kreuz Kapitänleutnant Günther Prien, der Sieger von Scapa Flow, Kapitänleutnant Herbert Schultze, der erfolgreiche O-Boot-Kommandant, Oberst Fuchs, der Commodore des Löwen ­ geschwaders, General von Falkenhorst, der Oberbefehlshaber in Norwegen. 5,669.534 Eiserne Kreuze wurden von der Gründung dieses Ordens bis nach Abschluß des Weltkrieges verliehen. 1813 war es ein preußischer Orden, 1870 wurde es vom preußischen zum deutschen Orden, 1914 ging es über die Grenzen hinaus und wurde zum Deutschen Zeichen schlechthin. Schlicht und klein, aber vom Hauch der Ueberlieferung umwittert, schimmert es durch Deutschlands Geschichte. Stolz zeigt es die alte und neue Kriegsslagge. Gegen eine Welt von Feinden sind unter ihm Bataillone und Regimenter angestürmt. Auf allen Meeren der Welt zeigten es unsere Kreuzer und O-Boote. Von Panzerwagen und Tanks, Zeppelinen und Flugzeugen leuchtete es dem Feind entgegen. Wieder sehen die alten Feinde des Reiches dieses Zeichen. Das Eiserne Kreuz 1939 ist das Sinnbild Deutschen Soldatentums und die Verheißung des Deutschen Sieges! Spielmannsweise Albert Bachuc r. Meine Geige weint, Meine Geige lacht, Wenn der Mond scheint In der Sommernacht. Und mein Wanderlied Geht vor jede Tür . . . Wenn ich wieder schied — Sag, wer kann dafür? Meine Liebe rührt Liebe, Klang und wir Andre Saiten an ... . Sterben doch einmal — Und der Wind entführt, Herz, ich danke dir Was uns weh getan .... Für den Widerhall .... 336

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