pold Ka l t e n b r u n n e r, vulgoDachsbauern sohn, fiel an der Westfront. Thanstetten. ImKampfe gegen Frank reich erlitt der Gefreite Adolf Hüttner, Landivirtssohn vom Holznergute in Weichstetten, den Heldentod. Unterlaussa. In Anwesenheit der Sippe und der Nachbarn — etwa 100 Teil nehmern — wurde in schlichter Weise beim Ortsgruppenleiter in Unterlaussa, Michael Schoißwohl, ein Familienfest begangen. In der festlich geschmückten Scheune fand die Feierstunde statt. Eingeleitet mit der „Kleinen Feiermusik" des Bannorchesters der HI. Steyr, folgte ein wirkungsvoller Sprechchor, untermalt von Liedern und Fanfarenruf der HI. Steyr. Pg. Dittrich hielt die Ansprache und überreichte namens des Kreisleiters von Steyr dem Pg. Schoißwohl eine FührerPlakette. Namens der Kreisbauernschaft sprach Pg. For sie r und wies rückblickend auf 330 Jahre segensreichen Wirkens eines Geschlech tes hin. Pg. Forster sprach auch die Ver pflichtung aus, den neuen Erben, dessen Namensgebung gleichzeitig vorgenommen wurde, zu einem aufrechten deutschen Bauern heranzuziehen. Das Fest beschloß ein „Dorf nachmittag" mit Volkstanz und Volksliedern der HI.-Spielgruppe Steyr. 10. Unterhimmel. Auf dem Wege nach Christkindl, nächst der Werndlfabrik in Unter himmel, ist der 67jährige Altersrentner aus Tiensting 3, Gemeinde Garsten, Franz Steineder, an den Folgen eines Herz schlages plötzlich gestorben. Weyer. Der Soldat einer Panzertruppe Karl E nwi n, bedienstet gewesen beim Schlossermeister Gruber, fiel in Frankreich. 12. Steyr. Der ^-Sturmmann Walter Schaumüller aus Steyr, Geschützführer in einer 4^-Panzerabwehrbatterie, wurde mit dem E. K. 2. Klasse ausgezeichnet und gleich zeitig zum Unteroffizier befördert. 13. Steyr. Der Schütze eines Stoßtrupps Matthms Rammerst orfer erlitt in Frankreich den Heldentod. Letten. An den Folgen eines am 6. Juni bei den Kämpfen um Reims erlittenen Rückenschusses ist Unteroffizier Gerhard Zinganell, eines der ältesten Mitglieder der NSDAP., gestorben. Weichstetten. Der Besitzer des MairErtlgutes, Ignaz He i d lma i r, starb im 50. Lebensjahre. 14. Großraming. In den Nachmittag stunden ging über das Gemeindegebiet von Großraming ein heftiges Gemüter, verbun den mit wolkenbruchartigem Regen, nieder. Eine Kuh des Bürgermeisters Ahrer in Groß raming, Brunnbach 31, die sich auf der Weide befand, wurde, 400 Meter vom Anwesen ent fernt, vom Blitz getroffen und auf der Stelle getötet. An diesem Tage schlugen Blitze in Bäume, Felsen und in den Ennsfluß, doch wurde weder durch Blitz noch durch das ans den Ufern der Bäche getretene Wasser ein größerer Schaden angerichtet. Lausa. In Frankreich fiel der Soldal Isidor Pfaffenlehner, Schuhmacher in Pechgraben. Ternberg. Bei dem Kampfe um einen französischen Stützpunkt bei Neuseebach im Elsaß fiel der Soldat Josef Ka l t e n b L ck. 16. Steyr. Bei einem schweren Gewitter, das abends über Steyr zog, fuhr ein Blitz in das Nebengebäude des Siechenheimes und zertrümmerte dort den Rauchfang, ohne die nebenbei befindlichen Stroh- und anderen Vorräte zu entzünden. 18. Thanstetten. Der Besitzer des Baumgartnergutes in Droißendorf Ignaz Wieser starb im 81. Lebensjahre. Reichraming. Zwischen Reichraming und Losenstein, in der sogenannten Roßgrub, ureignere sich bei einer Felssprengung ein schwerer Unfall. In dem Augenblick, ais der Kalkofenbesitzer Johann Großauer wegen eines Versagens eine Sprengladung unter suchen wollte, ging diese los, wodurch Groß auer selbst durch Sprengstücke zwar nur leicht, seine beiden Arbeiter, der 30jährige Rettensteineran beiden Augen, und der 20jährige Ottlinger an einer Hand und an mehre ren Kürperstellen aber schwer verletzt wurden. 19. Wolfern. Im 72. Lebensjahre starb Johann Kampenhuber, Auszugsbauer am Kreuschnergute. 20. Gaflenz. Der Soldat David Ber ger, Bauerssohn vom Schmidbichlgute in Großgschnaidt Nr. 14, fiel in Frankreich im 27. Lebensjahre. 21. Steyr. Der Oberbürgermeister der Stadi Steyr veröffentlichte eine mit 1. Mai 1940 datierte „Ortssatzung zum Schutze der Stadt Steyr gegen Verunstaltung". Der Zweck dieser Ortssatzung ist, das Ortsbild der Stadt Steyr vor Verunstaltung zu schützen und die harmonische Einfügung künftiger Bauvorhaben in das ganze Stadtbild zu gewährleisten. Die baupolizeiliche Genehmigung zur Ausführung von Bauten und baulichen Aenderungen ist zu versagen, wenn hiedurch die Eigenart des Orts-, Straßen- oder Platzbildes beeinträch tigt werden würde. Eine solche Beeinträchti gung erfolgt dann, wenn die Bauausführun gen im Ganzen oder durch Einzelheiten in Form, Farbe oder Baustoffen zu ihrer Um gebung in störenden Gegensatz treten. Diese Bestimmungen gelten auch für die Ausbildung der Vorgärten rind Einfriedungen, ebenso auch 304
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