Jahrbuch des Kreises Steyr 1941

im 60.; Roman Jäger von Waldau, Privatier, im 80.; Johann He u r i ß, Privai am Förgengut in Haidershofen, im 80.; Marianne Schwa r z I a n d e r, Drehers ­ gattin, Neuzeug SS, im 25.; Josef Gruber, Altersrentner, im 67.; der Magazineur der Steyr-Werke Josef Schi fermayr im 48.; Johann Edlmayr, Hausbesorger der städti ­ schen Versorgung, im 74.; Anton Fischer, ehem. Tischler der Steyr-Werke, im 66.; Maria Al l e r st o r s e r, Private, im 60.; der Pensionist der Steyrtalbahn Franz Stehl i k, Haupttruppmann der Freiwilligen Feuer ­ wehr Steyr, im 86.; Josef Sch inko, ehem. Hafnergehilfe und Arbeitsjubilar der Firma Sommerhuber, im 63.; Maria Eder, Pri ­ vate, im 77.; Magdalene Riedl, Private, im 93.; Theodor Pe r n d l, durch 40 Jahre Arbeiter der Steyr-Werke, im 80.; Johaun Brunner, ehem. Tischler der Steyr-Werke, im 54.; Johann Dornmayr, ehem. Gast ­ wirt in Sarning 34, im 79.; Maria Sch n e id e r, Magazineursgattin, im 34.; Michael Coutl, Maschinenarbeiter der Steyr-Werke, im 25.; Rosina Polterauer, Mautners ­ gattin, im 75.; Sibylle Schröder, Private, im 74.; Josef Schuh, Pensionist der Steyr ­ talbahn, im 81.; Theresia Fazeni im 77.; die Private Anna Frumar im 82.; Joses Fischer, Werkmeister, Pyrach 23, im 38.; der Fabriksarbeiter Josef Staudin ­ ger aus Stein im 53.; Franz Ro l i n c k, Altersrentner, im 91.; Maria Karlhuber, Oberstraßenwärtersgattin, im 71.; Johann Hieslmayr, Landwirtssohn, im 40.; Rosa Niederlechner, Einstellersgattin, im 46.; Ferdinand Sch r a n g l, Hausbesitzer, durch 55 Jahre Sattler- und Tapezierermeister in Steyr, im 85; und Aloisia Bespaletz. Tischlermeisterswiiwe, im 82. Lebensjahre. Wolfern. Im Jahre 1939 wurden in der Gemeinde Wolfern 89 Geburten, SS Sterbefälle und 37 Trauungen verzeichnet. Sierning. Das Standesamt Sierning hatte im Jahre 1939 insgesamt 177 Lebend ­ geburten zu verzeichnen. Im Vergleich zur Geburtenziffer des Jahres 1938 <111 Lebend ­ geburten) ergibt sich für das Jahr 1939 eine Steigerung von 60 Prozent. Die Sterbeziffer war mit 120 fast gleichbleibend (1938: 118). Es ergibt sich also für das Jahr 1939 ein Ge ­ burtenüberschuß von 57 Lebendgeburten. — Eheschließungen fanden im vergangenen Jahr 130 statt. Im Vergleich zum Jahre 1938 (70 Eheschließungen) ergibt sich daher eine Stei ­ gerung um 85 Prozent. Thonstetten. In der Gemeinde Thon ­ stetten wurden im Jahre 1939 19 Geburten, 21 Sterbefälle und 21 Trauungen verzeichnet. Lausa. Das Standesamt Lausa verzeich ­ nete im Jahre 1939 9 Eheschließungen, 31 Gebürten und nur 7 Todesfälle. Großraming. Das Standesamt Groß ­ raming hatte im Jahre 1939 insgesamt 68 Le ­ bendgeburten zu verzeichnen. Die Sterbeziffer stellt sich auf 25. Es ergab sich somit für das Jahr 1939 ein Geburtenüberschuß von 43 Le ­ bendgeburten. Trauungen fanden im Jahre 1939 31 statt. Gaflenz. Im Jahre 1939 gab es in Gaflenz 36 Geburten, 18 Todesfälle und 16 Eheschließungen. Iänner 1940. 1. Steyr. Infolge einer Umbesetzung in der Leitung der Finanzkasse des Finanzamtes in Steyr wurde Pg. Adalbert Kienberger zum Kassenleiter dieses Amtes befördert. 5. Garsten. Der Oberwachtmeister dec Strafanstalt Garsten, Franz Pfaller, wurde an diesem Tage zu Grabe getragen. Er^war Weltkriegskämpfer und Mitglied des NS.-Reichskriegerbundes, Hessenkameradschaft. 6. Steyr. Der in Znaim diensttuende Polizei-Houptwachtmeister Josef Wotzl au» Steyr wurde zum Polizeimeister, die PolizeiOberwachtmeister Karl Sch ratzberger und Franz Eibl wurden zu Polizei-Hauptwachtmeistern befördert. Steyr. Am 6. und 7 Jänner trug jeder Monn und jede Frau ein Messer, richtiger Messerchen, als Abzeichen des Gau-Sammel ­ tages für das Kriegs-Winterhilfswerk in Oberdonau am Mantelkragen. Diese Messer ­ chen kennt der Einheimische unter der Be ­ zeichnung „Taschenfeitel" und eine mehr als vier Jahrhunderte alte Heimindustrie stellt sie in ollen möglichen Größen und Farben her. Seit dem 15. Jahrhundert hat sich an ihrer Form wenig oder nichts geändert. Und wenn früher jeder deutsche Baueruknecht einen solchen Feitel in der Tasche hatte, so benützt ihn heute der Pferdehirt in Ungarn, der Schofhiri in Griechenland und auch im fern ­ sten Orient ist der Trattenbacher Toschenfeitel ebenso bekannt und beliebt, wie in SpanischMarokko und in Aegypten oder im Sudan. Daß der Export nach den letztgenannten Län ­ dern stockt, wird ein vorübergehender Zustand sein. Diese heimische Industrie erhielt im Ok ­ tober den Auftrag, für den Gau-Sammeltag 500.000 kleine Taschenfeitel anzufertigen. Eine halbe Million in knapp drei Monaten! Do hieß es, alle Kräfte heranzuziehen. Jeden Abend rief die Frauenschaftsführerin die Frauen, die Jungmädelsührerin den BdM. zusammen, und bei fröhlichem Gesang und 826

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2