Jahrbuch des Kreises Steyr 1941

sind die lieben Kameraden in den blauen Uniformen, die so frei und sicher über das stöhnende Elend auf den Schiffen hinwegturnten, die draußen hinter der dicken Nebelwand auf Tod und Leben mit den britischen Kreuzern ringen. Keiner von denen, die schon auf dem Marsch in die Berge sind, kann ihnen helfen, doch die Herzen des ganzen deutschen Volkes sind bei ihnen, die da bis zum letzten Schuß das kühne Unternehmen decken. Dann wird es still. Unsere Gebirgsjäger und die Ueberlebenden aus dem schweren Seegefecht setzen sich an diesem Ende der Welt fest, drängen die feindlichen Stellungen durch und halten deutsche Wacht hoch oben im Norden. Doch England rafft alle erreichbaren Kräfte zusammen, um nach den schweren Niederlagen im Nachschub für unsere Truppen. übrigen norwegischen Land wenigstens diese deutsche Kampftruppe zu Fall zu bringen. Gewaltiges steht hier für sie auf dem Spiele. Die Männer von Narwik sind abgeschnitten, außer dem Weg über die Luft gibt es keine andere Verbindung. Auf dem Meere schleppen die Engländer tausende Tonnen von Kriegsmaterial heran und ihre Hilfsvölker stürmen in Tag und Nacht währenden Angriffen die dürftigen Stellungen unserer Männer. Die deutschen Soldaten wissen, daß dieser Kampf schwer sein wird. Sie Hausen in der Schneewildnis, hoch in den Bergen. Woche um Woche vergeht unter un ­ säglichen Mühen, der Stellungskampf des Weltkrieges ist in seiner ganzen Härte wiedererstanden. Aber sie sind allein, sie dürfen auf keine Ablösung hoffen. Die 274

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