Jahrbuch des Kreises Steyr 1941

Aufbau einer «euenWelt Die Jahre 1939 und 1940 werden in der Geschichte der Völker mit ehernen Lettern eingegraben sein. Sie brachten jene große Wendung, die einem kommen ­ den Jahrtausend den Stempel aufdrücken wird. Der Kampf, den Neid, Mißgunst, Haß und Verleumdung einer alten zusammenbrechenden Welt gegen die Kräfte der Gerechtigkeit und Ordnung entfachten, wird das morsche Gebäude einer so ­ genannten Weltordnung, die durch Jahrhunderte nur die Ausbeutung der schwer arbeitenden Völker und die Ansammlung unermeßlicher Reichtümer in Hän ­ den weniger brachte, zum Einsturz bringen. Aus den Trümmern wird sich ein Bau erheben, der von starken Grundfesten getragen sein wird. In dieser neuen Welt werden alle Platz haben, die gewillt sind, ehrlich und mit Entfaltung aller Kräfte mitzuarbeiten. Die Macht jener wenigen, die auf ihren Reichtum pochten und daraus das Recht für sich ableiteten, die übrige Menschheit in einem Tief ­ stand zu halten, hat zu bestehen aufgehört. Wie jeder einzelne Mensch nur durch Arbeit vorwärtskommen kann, so werden in Zukunft auch nur solche Völker Wohl ­ stand erwerben können, die in Gemeinschaft mit den übrigen an der besseren Zukunft der Menschheit mitarbeiten werden. Jedes Volk wird seine ihm gegebenen Reichtümer verwerten können und im Austausch mit den übrigen dasjenige erwerben, was es nötig hat. Es wird keine Abhängigkeit mehr von der Spekulation geben und für Börsenjuden und Schieber sind die Zeiten, wo sie die Arbeitskraft der Völker bis ins Mark ausgesogen hatten, um Reichtum und Macht anzuhäufen, ein für allemal vorüber. In schwerer und entbehrungsreicher Arbeit hat das deutsche Volk nach einer durch Gemeinheit und Niedertracht erlittenen Niederlage seinen ihm gebührenden Platz in vorderster Reihe wieder erkämpft. Nachdem es durch ein Meer von Blut und Tränen gewandelt war und schwache Regierungen dem Niedergang keinen Einhalt gebieten konnten, sammelten sich die wenigen aufrechten Männer, die den Glauben an das Volk trotz aller Bitternisse nicht verloren hatten und unter Führung Adolf Hitlers, der jahrelang um die deutsche Seele und den deutjchen Menschen gerungen hatte, erstand wieder das deutsche Volk, hart und entschlossen. Beispiellos in der Geschichte war der Wiederaufstieg. In knapp sechs Jahren stand das Deutsche Reich wieder im Glanze seiner Macht, die es sich nur durch eigene Kraft und Arbeit geschaffen hatte. Von einem einzigen Willen beseelt, be ­ seitigte es alle Hindernisse im Innern, machte sich frei von fremdem Ausbeutertum und begann einen noch nie dagewesenen Aufbau. Was in diesen wenigen Jahren geschaffen wurde, steht in der Geschichte aller Völker einzig da. Neid und Mißgunst begleiteten das deutsche Volk auf seinem Wege in eine bessere Zukunft. Als die alten Ausbeuter einsehen mußten, daß das deutsche Volk nicht gewillt war, sich ihrem Willen unterzuordnen, sondern deutlich zu verstehen gab, daß es unbeeinflußt seinem friedlichen Aufbau nachgehen wolle, da griff man wieder zu einem alten, erprobten Mittel. Verleumdung und eine wüste Hetze wurden entfacht, um die Welt gegen das wiedererstandene deutsche Volk einzu ­ nehmen. Da diese Mittel nicht mehr den gewünschten Erfolg brachten, wurde eine offene Kriegshetze betrieben. Trotz aller Warnungen wurde dieses böse Spiel nicht abgebrochen. Es fanden sich Völker und Staaten, die sich willig in den Karren der Plutokraten einspannen ließen und immer ärgere Gemeinheiten stellten die Geduld des deutschen Volkes auf eine harte Probe. Im September 1939 war es so weit. Ein von einem krankhaften Größen ­ wahn befallenes Volk glaubte sich besondere Verdienste zu erwerben, wenn es sich 264

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