Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

Da alti Bergsteiger Und wann mei Weg z' End is, Uebä d' Berg bin i ganga, Wann's gar nimma geht, Da drobn hat's mihgfreut; Und d' Seel öppä dromät Hiatzt bleib i heruntn Beim Himmöstor steht, Dä Weg is mä z' weit. Aft sag i zan Petrus: Dä Weg is mä z' stoani, „Geh, Pederl, sei gscheidt, Viel z' schmal und viel z' ho(ch); Laß mä d' Himmösberg anschaun, Hiatzt geht's nettä allweil Woaßt, hiatzt han i Zeit. Talein und tala(b). Sepp Stöger. Da Fotzhobl Recht schen wärs herunt auf dä buglätn Welt, Gabs nöt dö vädangelti Jagd nachn Geld. Wer nöt gar viel braucht, weil à eh nöt viel will, Für den, wann ä gsund bleibt, is 's Löbn grad Gspiel. d Oft mecht oan da Teuxl in d' Höll abiziagn. Da sag i: „Ja, Schneckn, i laß mih nöt kriagn! Mein Fotzhobl nimm i gschwind außä vom Sack Und spiel gschwind à Liad, dös da Teuxl nöt mag. Da fahrt ä dann a mit an Gstank wia a Narr, Vor Schrockä wächln eahm d Ohrwäschlhaar. An Fotzhobl sollt halt an iada Mensch habn. Is dö wohlfeilsti Musi zän Oelendbegrabn. Sepp Stöger. Dö alt Kindswerherin Endling gibt da kloani Frießling Tiaf in Loahnstuhl sitzt die Ahnl, Doh ämal ä weng à Ruah. Auf ihrn Schoß da kloani Bua. D' Sunn, dö liabe, guati, alti, Fleißi schoppt s’ eahms Kocherl eini: Schaut durchs Fenster lachät zua. „Kriagt dä Hänserl heut nöt gnua?“ Mäuserlstäd is 's in dä Baurnstubn, Allweil schreit da kloani Spitzbua, Hin und her wird's Büaberl ghutscht¬ Ja, hä mein, is doh à Gfrett, Bis auf oamal d' Ahnl nopfätzt Weil halt d' Ahnl soviel zidät, Und da Kloani abirutscht. D' Hälfte Koh aufs Bärterl zett. Hund und Katzn lingän friedli Auf dä broatn Ofabenk Und da Pampäletsch mit'n Sutzl Schlaft äm Fuaßbodn drunt à weng. Sepp Stöger. Oberösterreich Aus „A so san ma“ Mundartdichtungen und Bruckner=Erinnerungen aus von Sepp Stöger. — Verlag der Vereinsdruckerei Steyr. 293.

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