232 Vereidigungsakt, dem sich noch eine Amts¬ besprechung anschloß, beendet. 26. Steyr. Im Kasino fand die Fahnen¬ übergabe an die NSKOV. von Steyr statt An der Feier hatten teilgenommen Gau¬ amtsleiter Pg. Hochmayr aus Linz, Kreis¬ leiter Morawek mit den Politischen Lei¬ tern der Ortsgruppe Steyr und Führern der Parteigliederungen. Die Wehrmacht war ver¬ treten durch Hauptmann Moßler und Leutnant Demblin des hiesigen Artillerie¬ regimentes, Hauptmann Vock und Leutnant von Buttlar vom II/Flakregiment38 Außerdem hatten sich die Kameradschafts¬ führer aller Steyrer Kameradschaftendes Reichskriegerbundes sowie eine Reihe weiterer Gäste und Kriegshinterbliebenen eingefunden Kameradschaftsführer Leidl gedachte nach der Begrüßung vor allem der Opfer des Weltkrieges und der Bewegung. In den fol¬ genden Ausführungen schilderte er die Ge¬ schehnisse seit dem Umbruche und der Grün¬ dung der NSKOV. Die Kameradschaft Steyr zählt gegenwärtig 990 Mitglieder Gauamts¬ leiter Pg. Hochmayr sprach über Fahnen und Standarten, die zu allen Zeiten den Kämpfern heilig waren. Seit dem 11. März 1938 flattert nunmehrauch in der Ostmark die Halenkreuzfahne und nachdem die NS.= KOV. mit demselben Symbol ausgezeichnet wurde, ist es Pflicht aller, sowohl in guten wie auch in bösen Tagen dieser Fahne des ewigen Deutschen Reiches die unentwegte Treue zu halten. Kreisleiter Morawek erklärte in seinen Ausführungen, daß die einstige Frontkameradschaft aufgebaut wurde im Zeichen eiserner Disziplin und im Zeichen der Volksgemeinschaft und daß es Pflicht ist, nunmehr besonders vorbildlicheKamerad¬ schaft unserer Jugend vorzuleben. Nach der feierlichen Fahnenübergabe erfolgte eine Pa¬ rade vor den erschienenen Ehrengästen. Steyr. Der Buchhalter Ludwig Stal¬ linger verschied im 50. Lebensjahre. Garsten. Der Reichsbahnpensionist Mat¬ thias Kühas starb im 76. Lebensjahre. Weyer. An diesem Tage wurde die Ver¬ eidigung der Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes durchgeführt. Dazu fanden sich von der Kreisstelle Steyr Kreis¬ führerstellvertreter Pg. Dr. Hain, Bereit¬ schaftsleiterin Paula Schrangl und die Sekretärin der Kreisstelle sowie eine Abord¬ nung des DRK. Steyr=Stadt ein. Anschlie¬ ßend wurde die Prüfung durchgeführt. 28. Steyr. Für die zur Stadt Steyr ein¬ gemeindeten Gebiete wurde die Straßen¬ benennung vorgenommen. Die Namens¬ gebung erstreckte sich hauptsächlich auf die ein¬ gemeindeten Straßenlinien sowie auf die Be¬ nennung der vielen Verkehrswege, die durch die einzelnen Stadtrandsiedlungen führen und noch namenlos waren. Bei der Auswahl der neuen Namen wurde nicht nur den örtlichen Notwendigkeiten, sondern auch dem national¬ sozialistischen Aufbruch unserer Zeit Rechnung getragen und gleichzeitig auch der Erhaltung alter Begriffs= und Personennamen, die mit der Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung eng verknüpft sind, besonderes Augenmerk zugewendet. Streifen wir nun durch die ein¬ gemeindeten Gebiete und lassen wir uns den Sinn der neuen Straßennamen erklären: In der Ortschaft Pyrach (nach Pirchach, d. i. der Ort, wo die Birken stehen) finden wir die Pyrachgasse mit fünf Quergäßchen. Bereits im 16. Jahrhundert bauten die Steyver Haus¬ besitzer dort ihre Sommerhäuschen. Am Fuße des Laichberges läuft der Laichbergweg ent¬ lang (der Neme „laschen stammt aus dem Mittelhochdeutschen und ist mit „tanzen“ zu übersetzen): Die Hauptgasse in der Siedlung an der Stelzhamerstraße heißt Franz=Foisner¬ Straße, nach dem 1934 gefallenen Kämpfer der Bewegung in Oberösterreich. In dieser Gegend finden wir weiters noch den Feldweg (bei der Neulust), den Leitenweg (beim Fux¬ leitengut) und die Mayrgutstraße. In der Mayrpeter=Siedlung wurden die Namen Reindlgutstraße, „Im Föhrenschacherl“, Su¬ detenstraße und die Matlsederstraße geprägt Der letzte Name erinnert an den Stadtrichter und Kämpfer für die Bauernfreiheit Wolf¬ gang Matlseder. Wir treffen auf unserem Spaziergang neben der Wolfernerstraße wei¬ ters die Fladergutstraße (frühere Steinfeld¬ straße), die Steyrecher= und Staffelmayr=, die Ziegelofen=, Weinzierl=, Dryhub= und die Zehetnerstraße. Weiter nach Gleink dann die Gleinkerstraße (welche mitten durch den Ort führt), im Ort selbst noch die Friedhof= und Klosterstraße und nachher die Neustifter¬ Winklinger=, Steinfellner= und Dornacher¬ traße. Wir zweigen dann von der Ennser¬ straße ab und übersetzen auf der Haiders¬ hofenerstraße mittels der Ueberfuhr die Enns, wobei wir vorerst noch an der Hausleitner¬ straße vorüberkommen. Nahe dem linken Flußufer befinden sich auch die Harrer= Im¬ ang=, Mühl=, Wegscheider=, Förgen= Riegl¬ feld= und Taschlmayrstraße. Im inkorporier¬ ten Gebiet von Minichholz=Hinterberg wur¬ den folgende Namen verliehen: die Seiten¬ stettner= und Ramingstraße, die Huthofer¬ und Hinterbergerstraße, die Ziererstraße so¬ wie der ins Minichholz führende Weg, die Holzstraße. In Ramingsteg entdecken wir den Fischhubweg, die Kellaugasse und den Minich¬ holzweg. Der bei der „Gedeckten Brücke“ in
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