224 des Generalbevollmächtigten berufen. Der ist die Mitwirkung bei Zweck des Beirates der vom Generalbevollmächtigten geplanten weitgehenden Typisierung der Automobil¬ und Motorradfabrikation Steyr. In feierlicher Weise fand am Adolf=Hitler=Platz die Vereidigung der Jung¬ oldaten des Standortes Steyr statt. Unter den Klängen der Militärkapelle wurde die Standarte des Artillerieregimentes in den —Militär Kordon der Truppen getragen und Bevölkerung leisteten die Ehrenbezeu¬ gung. Dann schritt der Standortälteste Oberst Ziegler die Front der angetretenen For¬ mationen ab: von der Ehrenbatterie mit Hauptmann Grohe und den dreimal ge¬ taffelten Gliedern der Rekruten des Ar¬ tillerieregimentes 98, die unter dem Kom¬ mando des Oberstleutnants Kamminger tanden, zu den gleichfalls stramm ausge¬ richteten Jungsoldaten der Luftwaffe für die Kommandant Major v. Daehne die Mel¬ dung erstattete. Die Flak stellte ebenfalls eine (Oberleutnant Hohmann) Ehrenbatterie und einen Musikzug. Sodann begrüßte Oberst Ziegler die angetretenen Formationen der — —und Partei SA., NSFK. und H3. die Männer des Reichskriegerbundes und be¬ gab sich auf die Ehrentribüne, um die ge¬ ladenen Gäste zu begrüßen. Der Wehrmachts¬ pfarrer Ivansky hielt dann eine An¬ prache an die Soldaten, in der er den feier¬ lichen Augenblick des Treuschwures würdigte. Der evangelische Stadtpfarrer Fleisch¬ mann sprach ebenfalls in tiefempfundenen Worten zu den jungen Männern der deut¬ schen Wehrmacht. Der Standortälteste Oberst Ziegler trat nun vor das Mikrophon auf der Tribüne: „Rekruten! Vor zwei Wochen eid ihr in die Kasernen eingerückt und habt damit den schlichten Soldatenrock angezogen, das Ehrenkleid der Nation! Ihr seid nun Waffenträger des deutschen Volkes geworden. Heute werdet ihr den Fahneneid dem Führer Reichskanzler und Obersten Befehls¬ und schwören. Nie dürft ihr diese einmalige haber yeilige Stunde vergessen! Die Geistlichen der beiden Konfessionen haben soeben über die Heiligkeit des Eides gesprochen. Ich aber preche als alter Soldat des Weltkrieges zu Soldaten! Glaubt nicht, daß der euch. Fahneneid von heute weniger von euch ver¬ angt. Treue ist das Mark der Ehre, wie schon Generalfeldmarschall von Hindenburg agte, Mut und Tapferkeit sind Eigenschaften, die den Soldaten im Blute liegen müssen. Seid auch gehorsam, denn nur wer gehorchen gelernt hat, kann später befehlen! Bleibt elbstbewußt, aber niemals überheblich, son¬ dern bescheiden. Einer stehe für alle und alle für einen, was sich immer mag ereignen, denn das ist die echte Soldatenkameradschaft. Ihr habt siegreiche deutsche Truppen und Heerführer als Vorbilder und die Toten des Weltenringens schauen in dieser Stunde auf euch hernieder und mahnen euch, die Treue — für o wie sie zu halten bis in den Tod Volk, Reich und Führer!“ Kommandos er¬ tönten. Die Kapelle spielte das Niederlän¬ dische Dankgebet und der Fahnenträger mar¬ chierte mit zwei Offizieren vor die Front. Je zwei Rekruten der Artillerie und Flak traten zur Standarte, zwei Gruppen Jung¬ oldaten standen auch vor den auf dem Platz aufgefahrenen Waffen, einer schweren Flak¬ kanone und einem Batteriegeschütz. Oberst¬ leutnant Kokail kommandierte: „Hände zum Schwur erhebt!“ und dann wurde die eierliche Eidesformel verlesen und von den Soldaten mit kräftiger Stimme nachge¬ prochen: „Ich schwöre bei Gott diesen hei¬ igen,Eid, daß ich dem Führer des Deutschen und Volkes, Adolf Hitler, dem Reiches Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, un¬ bedingt Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen. „Von nun an gehört euer Leben nur eurem Volk und Führer!“ rief die metallene Stimme des Obersten über die Reihen seiner Soldaten hin. Er brachte ein „Sieg Heil“ auf den Führer, das nationalsozialistische Großdeutsche Reich und das Volk aus, in das Soldaten und Volksgenossen freudig einstimmten. Dann spielten die beiden Musikzüge die Lie¬ der der Bewegung und eine Defilierung der Ehrenkompagnie und ein Vorbeimarsch der Rekruten vor dem Standortältesten und den Gästen beschloß die erhebend verlaufene Feier, zu der die Stadt Fahnenschmuck an¬ gelegt hatte. Steyr. Der Knopffabrikant Johann Enzenebner starb im 51. Lebensjahre. 18. Steyr. Der Fabriksarbeiter Johann Kraus starb im 65. Lebensjahre; die Pri¬ ate Maria Roselstorfer im Alter von 74 Jahren; der Altersrentner Johann Bra¬ meshuber im 67. Lebensjahre; Theresia Arbeshuberr, Private. im 81. Lebens¬ jahre. Fritz 19. Steyr. Der Altersrentner Klaffenböck, Mitglied der NSKOV. unn des Reichskriegerbundes (Hessenkameradschaft), tarb im 65. Lebensjahre. Köl¬ 20. Steyr. Dr. jur. Erich Ernst Land¬ linger, Sohn des Leiters des gerichtes Steyr OLGR. Dr. Köllinger, wurde in der Leopold=Franzens=Universität zu Inns¬ bruck zum Doktor der Staatswissenschaften promoviert.
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