Jahrbuch des Kreises Steyr 1940

195 K De 8686 O 20 OS 19 S X6 0 S # O 2 □ 0 S 0 O° r 6 7 C S % * S S K #8 20 ) S“ □ Der Führer bei den ostmärkischen Truppen Führer-Hauptquartier, 16. September. Der Führer begab sich gestern von seinem Hauptquartier zu den deutschen Truppen nach Galizien, die bei der Verfolgung und Zermürbung der polnischen Heeresverbände unerhörte Marsch¬ leistungen vollbrachten. Der Führer wohnte im Laufe des Tages dem Uebergang zweier Divisionen über den San bei. Es waren die gleichen Truppen, die bereits in den ersten Tagen des Vor¬ marsches die polnische Bunker=Linie im ostoberschlesischen Industrie¬ gebiet in tapferem Anstrum durchbrachen und die nun, in Gewalt¬ märschen den schnellsten Verbänden folgend, den polnischen Wider¬ stand an der Südfront in unaufhaltsamem Vormarsch zertrümmern. Ein eineinhalbstündiger Flug bringt uns in das Herz Galiziens. Auf diesem Flug haben wir Gelegenheit, die einzigartigen Marschleistungen der deutschen Truppen zu bewundern, die in knapp zwei Wochen kämpfend Entfernungen durch¬ messen haben, wie die im Kriege in diesem Tempo niemals bewältigt wurden. Wir überfliegen das ostoberschlesische Industriegebiet, in dem überall die Schlote rauchen, die Gruben, Zechen und Hochöfen in Betrieb sind. Dann passieren wir in etwa 500 Meter Höhe Krakau mit dem Wawel, wo jetzt deutsche Soldaten die Ehren¬ Flug nach Tarnow wache am Grabe Pilsudskis halten. Weiter ostwärts geht unser österreichischer Ver¬ und Rzeszow. Ueberall merkt man, daß Galizien früher unter die Straßen ge¬ waltung stand. Die Städte sind sauber, die Häuser mehrstöckig, pflastert. Glänzende Marschleistung der Ostmärker. wir. Die Stimmung In der Nähe von Jaroslaw nördlich von Przemysl landen Es sind ostmärkische der Divisionen, die hier eingesetzt sind, ist hervorragend. leistungen hinter sich. Truppen, die hier marschieren. Sie haben ungeheure Marsch Feind auch nicht eine Seit vierzehn Tagen hatten sie keine Ruhe. Sie lassen dem marschieren, 40, 50, Stunde Zeit, sich wieder zu sammeln. Sie marschieren und 60 Kilometer am Tage. Man merkt ihnen jedoch kaum eine Ermüdung an, als sie am Führer vorbeiziehen. Sie statten ihm in diesen Tagen ihren Dank dafür ab, daß er sie vor einem Jahre heimholte ins Reich. Wir stehen an der großen Brücke über den San, die von den Polen bei ihrem Rückzug gesprengt und verbrannt wurde

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